Sarkozy-Ehe im Visier Warten aufs Ende

Der französische Staatspräsident steht im Rampenlicht wie selten zuvor - allerdings scheinen sich die Medien des Landes mehr für sein Privatleben als für seine Politik zu interessieren. These: Nicolas Sarkozys Ehe steht vor dem Aus. Indizien: einige.

Paris - Die Gerüchte um eine Trennung des französischen Präsidentenehepaares Nicolas und Cécilia Sarkozy verdichten sich. "Die Titelseiten stehen schon. Die Medien warten nur noch auf eine amtliche Bestätigung", hieß es heute im französischen Rundfunk. Vom Elysée-Palast gab es bislang keine Stellungnahme.

Die Wochenzeitung "Le Nouvel Observateur" berichtete über eine Äußerung Sarkozys, er werde vielleicht bald wieder solo sein. Die Umstände, unter denen die Bemerkung gefallen sein soll: Sarkozy habe dies dem befreundeten georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili am 30. September in Marseille beim Rugby-Match Frankreich-Georgien gesagt - das schrieb das Blatt unter Berufung auf amerikanische Journalisten.

Weiterer Hinweis: Cécilia Sarkozy hat sich seit Wochen nicht mehr zusammen mit ihrem Mann in der Öffentlichkeit gezeigt. Zuletzt sagte sie eine Reise nach Bulgarien ab, wo sie gemeinsam mit dem Präsidenten für ihren Einsatz bei der Befreiung der Krankenschwestern aus libyscher Haft ausgezeichnet werden sollte.

Und auch das satirische Wochenblatts "Le Canard Enchaîné" leistet einen Beitrag zur Kaffeesatzleserei: Ein Berater Sarkozys soll bereits in den Archiven recherchiert haben, ob schon einmal ein französischer Präsident während seiner Amtszeit geschieden wurde.

ffr/dpa

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