Hart und wenig herzlich - das Verhältnis des Ex-Komikerduos Harald Schmidt und Oliver Pocher ist von einem rauhen Ton geprägt. Das Geheimrezept der zweijährigen Zusammenarbeit verriet Schmidt jetzt in einem Interview: "Privat - null Kontakt".
Hamburg - Das Verhältnis der Komiker Harald Schmidt, 51, und Oliver Pocher, 31, war während der gemeinsamen Zeit in der Late-Night-Show "Schmidt & Pocher" nicht immer von Zuneigung geprägt.
Schmidt sagte nach der
letzten gemeinsamen Sendung in einem Gespräch mit dem Magazin "Stern": "Wenn er zu sehr störte in einer Redaktionskonferenz, dann habe ich ihm auch schon mal direkt gesagt: 'Halt die Fresse'. Damit war es geregelt."
Auf Zwischentöne zu setzen, dazu sei das Geschäft zu schnelllebig. "Aber prinzipiell verstehen wir uns sehr gut. Und privat - null Kontakt", sagte Schmidt. Allerdings lobte er Pocher auch: Er sei besser geworden und extrem gut im Beobachten und Adaptieren. Man lernt am schnellsten, wenn man Dinge, die man gut findet, kopiert. So hab ich es auch gemacht."
Schmidt macht ab Herbst in der ARD allein weiter, Pocher wechselt zu Sat.1. Pocher hatte im SPIEGEL erklärt, er hätte gern weiter mit Schmidt zusammengearbeitet: "Mit Harald hätte ich mir ein drittes Jahr gut vorstellen können."
"Es gab allerdings am Ende auch Dinge, die mir den Abschied erleichtert haben", sagte er und wurde
konkreter. Die Autoren seien alle komplett auf Schmidt geeicht gewesen und hätten "ihm manchmal richtige Verehrung zuteilwerden lassen". Seine eigenen Filme dagegen "hat man sich schon mit besonderer Sorgfalt angesehen, bevor sie in die Sendung kamen", so Pocher.