Shawn Mendes
»Ich hatte nicht den Mut, mich zu Rassismus zu äußern«
Lange äußerte sich Shawn Mendes nicht öffentlich zu politisch umstrittenen Themen, das will der Sänger nun radikal ändern. Seine Botschaft an andere: »Wir haben alle einen moralischen Kompass.«
Vielleicht erweist sich das 21. Jahrhundert als eine Ära des Protests, des zivilgesellschaftlichen Widerstands gegen weltweite Ungerechtigkeiten wie Rassismus, Frauenhass oder die Klimakrise. Der Erfolg von Bewegungen wie #MeToo, Black Lives Matter oder Fridays for Future spricht dafür – und die Tatsache, dass immer mehr Prominente sich für diese Themen starkmachen.
Auch der kanadische Popstar Shawn Mendes will zu gesellschaftlichen Fragen nicht mehr schweigen, wie er nun schilderte. »Ich habe lange Zeit nicht den Mut gehabt, mich zu schwierigen Themen wie Rassismus oder Politik zu äußern. Ich wollte einfach nichts Falsches sagen«, sagte der 22-Jährige.
Man müsse aber kein Experte sein, um bei Themen mitzureden, die einem am Herzen liegen. »Wir haben alle einen inneren, moralischen Kompass, der stark genug ist, damit wir uns an ihm orientieren können. Wir wissen, was richtig und falsch ist, wofür wir einstehen müssen und was sich ändern muss. Und das ist sehr wichtig«, sagte Mendes.
In diesem Jahr nahm der Musiker an Anti-Rassismus-Demos in den USA teil und überließ Aktivisten für mehrere Tage sein Instagram-Konto. An diesem Freitag veröffentlicht Mendes sein viertes Album »Wonder«.