Fotostrecke

Skandalrocker: Immer Ärger mit Pete

Foto: dapd

Skandalrocker Gericht schickt Doherty für sechs Monate ins Gefängnis

Pete Doherty sorgt schon lange mehr mit Skandalen für Aufsehen als mit seiner Musik: Nun hat ein Londoner Gericht den Briten zu sechs Monaten Haft verurteilt - wegen Kokainbesitz. Und auch in Deutschland droht dem 32-Jährigen noch Ärger mit der Justiz.

London - Er wird seinem Ruf mal wieder gerecht: Der britische Skandalrocker Pete Doherty muss wegen illegalen Kokainbesitzes ins Gefängnis. Ein Londoner Gericht verurteilte den 32-jährige Frontmann der Babyshambles am Freitag zu sechs Monaten Haft. Der Musiker hatte sich vor dem Urteil schuldig bekannt, er sollte am Freitagabend bei einem Konzert in Schottland auftreten.

Doherty war vor einigen Monaten im Zusammenhang mit den Ermittlungen zum Tod seiner Freundin Robyn Whitehead wegen illegalen Drogenbesitzes festgenommen worden. Die Regisseurin war im Januar 2010 im Alter von 27 Jahren vermutlich an einer Überdosis Rauschgift gestorben.

Bereits in den vergangenen Jahren hatte Doherty wegen Alkohol- und Drogeneskapaden wiederholt Ärger mit der Justiz und saß auch schon im Gefängnis. Am 12. Mai hatte die britische Justiz erklärt, sie habe nicht "ausreichend Beweise" für eine Strafverfolgung Dohertys wegen des Todes des Schauspielers Mark Blanco. Der 30-Jährige war im Dezember 2006 während einer Party in London, kurz nachdem sich Doherty mit ihm gestritten hatte, unter ungeklärten Umständen von einem Balkon gestürzt.

Auch in Deutschland droht dem 32-Jährigen noch Ärger mit der Justiz: Er soll in Berlin ins Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft forderte ihn in der vergangenen Woche auf, wegen einer nicht bezahlten Geldstrafe für ein demoliertes Auto in Höhe von 30.000 Euro eine 30-tägige Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt Plötzensee anzutreten. Die Geldstrafe war verhängt worden, weil der Ex-Freund von Supermodel Kate Moss im Dezember 2009 im Vollrausch in Berlin randaliert und ein Auto beschädigt hatte.

Im März 2011 hatten Doherty und ein Begleiter zugegeben, im Alkoholrausch versehentlich die Scheibe eines Regensburger Plattenladens eingeschlagen zu haben. Der Polizei zufolge hatten die Männer auch eine Gitarre und eine Schallplatte aus der Schaufensterauslage mitgenommen.

wit/dapd/AP/AFP
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren