
Spekulation über Queen-Abtritt: Royales "Wetten, dass..?"
Spekulation um Abdankung von Elizabeth II. Alles auf die Queen
London - Die Briten lieben ihr Königshaus - allein schon, weil es so viele Chancen bietet, ein schnelles Pfund zu verdienen. Es gibt kaum ein Detail des royalen Lebens, auf das man kein Geld setzen kann: Der Name des nächsten Kindes von William und Kate, wer als sein Taufpate erwählt wird, selbst die Farbe des Huts von Queen Elizabeth II. beim nächsten öffentlichen Auftritt ist ein beliebtes Spekulationsobjekt für monarchiebegeisterte Glücksritter.
Seit sich Anzeichen mehren, dass die Königin bald kürzer treten will, spielt der britische Wettmarkt verrückt: Schon die Nachricht, dass die Presseteams der Queen und ihres Sohnes Prinz Charles zusammengelegt werden, treibt die Briten in die Wettbüros.
Coral, einer der größten Glücksspielanbieter der Insel, sieht sich nun gezwungen, keine Wetten auf einen Abtritt der Monarchin in ihrem 61. Jahr auf dem Thron mehr entgegenzunehmen. "Die aktuellen Wetten weisen darauf hin, dass die Queen die Amtsgeschäfte eher früher als später an ihren Nachfolger übergeben könnte", sagte Nicola McGeady, Sprecherin von Coral, SPIEGEL ONLINE.
Die Alarmglocken seien losgegangen, als ein Unbekannter in einem Wettbüro in der Stadt Windsor 200 Pfund auf ein Ende von Elizabeths Regentschaft in diesem Jahr setzte. Normal seien Wetten von 10 bis 20 Pfund. "Wir rechnen damit, dass da jemand etwas weiß, das wir nicht wissen", sagte McGeady. Die Tipps aus Windsor, wo eine der Hauptresidenzen des Königshauses liegt, seien in der Regel "goldrichtig".
Aufs Wetten verzichten müssen Royalisten deswegen aber nicht. Ein Rückzug der Queen eröffnet schließlich das Rätselraten um ihre Nachfolge. Wer hier viel Geld verdienen will, muss aber auf eine große Überraschung hoffen: Wer auf Prinz William setzt, kann seinen Einsatz verneunfachen. Ein Tipp auf den Sohn der Queen ist dagegen wenig wert: Ein König Charles brächte denen, die an ihn glauben, gerade mal fünf Prozent ihres Einsatzes ein.