
Promis gegen Trump: Die Kulturrevolution
Ärger über Madonnas Anti-Trump-Rede "Weißes Haus in die Luft sprengen"
Vor Hunderttausenden Trump-Gegnern beim "Frauenmarsch" in Washington sind die Sängerinnen Madonna und Alicia Keys zu Ikonen einer neuen Protestbewegung geworden.
Doch das Engagement der Prominenten anlässlich der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump stieß bei vielen Republikanern auf wenig Gegenliebe. Der ehemalige Sprecher des Repräsentantenhauses Newt Gingrich forderte, Madonna unverzüglich in Haft zu nehmen. Grund sei die öffentliche Erklärung der Sängerin auf der Frauen-Demonstration in Washington, D.C., sie trage sich mit dem Gedanken, "das Weiße Haus in die Luft zu jagen".
In einem Interview mit "Fox & Friends" sagte Gingrich, Madonna sei Teil eines "aufkommenden Links-Faschismus". Madonna selbst schrieb am Sonntag auf Instagram zu ihrer umstrittenen Aussage, sie habe zeigen wollen, dass es zwei Wege gebe, auf den neuen US-Präsidenten Trump zu reagieren: Hoffnung oder Empörung. "Ich setze mich nicht für Gewalt ein", so Madonna. Sie werbe für eine "Revolution der Liebe". Laut Gingrich änderte die Sängerin ihren Tonfall nur, "weil sie verstanden hat, dass sie in Gefahr ist".
Wie die "Daily Mail" berichtet, soll der Secret Service in einem ähnlich gelagerten Fall gegen eine Burlesque-Tänzerin aus dem US-Bundesstaat Kentucky ermitteln. Der Grund: Die 26-jährige Heather L. aus Louisville soll am 17. Januar folgenden Tweet gepostet haben: "Wenn jemand grausam genug war, MLK (Martin Luther King) zu töten, könnte bitte jemand so nett sein, Trump zu töten?"
Die Message kam weder in der Internetgemeinde, noch bei den Sicherheitsbehörden gut an: Auf Anfrage der "New York Daily Post" bestätigte der Secret Service, dass man L. befragt habe und in der Sache noch immer ermittle. Der Tweet sowie sämtliche Konten der 26-Jährigen in den sozialen Netzwerken wurden inzwischen gelöscht.