Mit 30 Kameras Videoüberwachung von zentralen Plätzen in Stuttgart beschlossen

Als Konsequenz der Krawalle hat der Stuttgarter Gemeinderat die Einführung einer Videoüberwachung beschlossen. Zentrale Plätze sollen so an den Wochenenden kontrolliert werden. Die Maßnahme kostet rund eine Million Euro.
Videokameras in Duisburg (Archiv)

Videokameras in Duisburg (Archiv)

Foto: Roland Weihrauch/ dpa

Als Reaktion auf die Krawalle in Stuttgart im Juni werden künftig an Wochenenden zentrale Plätze der Innenstadt mit einer Videoüberwachung kontrolliert. Das hat der Gemeinderat am Mittwochabend entschieden. "Der Beschluss macht den Weg frei, auf städtischen Flächen rund 30 Kameras zu installieren", teilte die Stadt Stuttgart mit.

Geplant sei eine Beobachtung in den Nächten auf Samstag, auf Sonntag und vor Feiertagen jeweils von 20 bis 6 Uhr. Die Maßnahme soll rund eine Million Euro kosten. Wann die Kameras in Betrieb gehen, ist noch unklar. Ob die Überwachung jeweils fortgesetzt wird, soll der Gemeinderat halbjährlich neu entscheiden.

Nach den Ausschreitungen in der Innenstadt hat die Polizei bislang nach eigenen Angaben rund 50 Tatverdächtige identifiziert. Gegen etwa jeden Zweiten wurde Haftbefehl erlassen. Rund 75 Beamte versuchen weiterhin, Verdächtige zu ermitteln, die sich an den Ausschreitungen und Plünderungen in der Nacht zum 21. Juni beteiligt haben.

mfu/dpa
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