Tabubruch Kelly Clarkson und das böse C-Wort

Popstars sind zu dünn, um wahr zu sein. Eine, die den surrealen Körperfaschismus satt hat, ist Kelly Clarkson. Die 26-jährige Sängerin macht sich darüber lustig, wie weit Realität und Fotobearbeitung auseinanderklaffen: "Natürlich haben auch Prominente Cellulitis!"

Hamburg - Perfekte Körper, perfekte Bilder - nur leider entspricht das, was zu sehen ist, nicht der Realität: Sängerin Kelly Clarkson hat offenbart, dass auf dem Cover ihres neuen Albums ihr Antlitz mit einem Bildbearbeitungsprogramm verändert worden ist.

Bei einem Workshop für junge Mädchen sagte sie: "Kein Mädchen ist perfekt, kein Mädchen wacht jeden Tag mit dem Gedanken auf: 'Ich bin großartig'." Alle Fotos in den Magazinen seien nachträglich bearbeitet worden: "Beyoncé ist eine der schönsten Frauen der Welt, und auch sie wird mit Photoshop nachbearbeitet. Wir sind alle nur Menschen."

Es habe sie gekränkt, dass Leute sie als pummelig und dick bezeichnet hätten. Zu Beginn ihrer Karriere habe sie aufgehört, Zeitungsberichte über sich zu lesen. "Entweder du kriegst Kopfschmerzen - oder du wirst depressiv und nichts davon ist gut", sagte die 26-Jährige dem US-Magazin "People".

Die Sängerin ("Because of You") findet es dem Bericht zufolge falsch, wie Stars in der Presse dargestellt werden und spricht Klartext: "Es ist furchtbar. Sie zeigen Prominente mit Cellulitis und schreiben: 'Auch Promis haben Cellulitis.' Natürlich haben auch Prominente Cellulitis. Wir sind schließlich keine Roboter."

han/ddp
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