Suizid von Nationaltorwart vor zehn Jahren Teresa Enke schrieb Lokführer einen Brief

Vor zehn Jahren nahm sich der Fußballer Robert Enke das Leben, ein Zug erfasste ihn. Jetzt berichtet seine Witwe Teresa, dass sie dem Lokführer einen Brief geschickt hat.
Teresa Enke: "Es tut mir schrecklich leid und ich weiß, dass es Robbi auch so gehen würde"

Teresa Enke: "Es tut mir schrecklich leid und ich weiß, dass es Robbi auch so gehen würde"

Foto: Hauke-Christian Dittrich/ DPA

Nach dem Suizid ihres Mannes an einem Bahnübergang hat Teresa Enke einen Brief an den betroffenen Lokführer geschickt. "Ich kenne den Namen des Lokführers nicht, hätte ihm gern gesagt, dass Robbi nie gewollt hätte, einen anderen Menschen mit reinzuziehen und für sein Leben zu zeichnen", sagte die Witwe des früheren Nationaltorwarts Robert Enke der "Bild"-Zeitung .

Sie habe den Brief an die Bahn geschickt. "Ohne diese Krankheit hätte er das bedacht und nie gemacht, Robbi hatte das nicht auf dem Schirm", so die 43-Jährige. "Das hätte ich dem Lokführer gern gesagt. Vielleicht liest er das jetzt. Ich hoffe, der Brief hat ihn erreicht. Es tut mir schrecklich leid, und ich weiß, dass es Robbi auch so gehen würde."

Robert Enke litt an Depressionen und nahm sich am 10. November 2009 nördlich von Hannover das Leben. Noch zwei Tage zuvor hatte er für Hannover 96 im Tor gestanden. Die nach ihm benannte Stiftung unterstützt die Erforschung und Behandlung von Herzkrankheiten bei Kindern sowie Depressionen.

jki/dpa

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