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Tim Lobinger: Athlet und Patient

Foto: Gunnar Berning / Bongarts / Getty Images

Krebskranker Sportler bekommt keinen Handyvertrag "Ich könne die Mindestlaufzeit nicht erfüllen"

Der Ex-Stabhochspringer Tim Lobinger ist an Leukämie erkrankt. Jetzt erzählt er in einem Interview, dass er deswegen keinen neuen Handyvertrag abschließen durfte.

Der frühere Stabhochspringer Tim Lobinger hat wegen seines Gesundheitszustands nach eigenen Angaben keinen neuen Handyvertrag bekommen. Als er kürzlich ein gutes Angebot mit der Mindestlaufzeit von 24 Monaten gesehen habe, sei seine Anfrage abgelehnt worden, sagte Lobinger dem Magazin "Bunte" : "Mit der Begründung, ich könne die Mindestlaufzeit aufgrund meiner Erkrankung ja wohl nicht erfüllen."

Er habe kein Problem, offen über seine Erkrankung zu sprechen. Diese gehöre zu seinem Leben, und er versuche, jeden Tag positiv damit zu leben. Lobinger hat sogar ein Buch über seinen Kampf gegen die Krankheit veröffentlicht. "Aber die Sache mit dem Handyvertrag fand ich schon krass", sagte der 46-Jährige.

Lobinger leidet seit März 2017 an Leukämie. Er hat fünf Chemotherapien, eine Stammzellentransplantation und Bestrahlungen hinter sich. Zeitweise schien der Krebs besiegt, doch im Januar 2018 kam der Rückschlag, als die Ärzte erneut Krebszellen entdeckten.

Trotz der schweren Krankheit denkt Lobinger nicht ans Aufgeben: "Ich will diesen Kampf gewinnen. Natürlich weine ich mal oder liege nachts wach, weil ich mir Sorgen um die Familie mache." Sein großer Sohn habe im Sommer das Abitur gemacht und die Tochter arbeite als Unternehmensberaterin. Sein zweiter Sohn, der drei Jahre ist, wisse, dass der Vater krank sei. "Natürlich möchte ich auch seine Einschulung miterleben", sagte Lobinger

wbr/AFP
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