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Stella und Anthony Hopkins Unerschrocken gemeinsam

aus DER SPIEGEL 23/2021
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Michael Hickey / WireImage

In der Geschichte des Films gibt es durchaus Beispiele für Regisseurinnen, die mit ihren berühmten Ehemännern arbeiteten. Nicht immer ging das gut. Brad Pitt wird in dem von seiner damaligen Ehefrau gedrehten Film »By the Sea« (2015) von manchem Filmkritiker eine der schlechtesten Leistungen seiner Karriere attestiert. Angelina Jolie, die das Drehbuch verfasst hatte, reichte weniger als ein Jahr nach der Premiere die Scheidung ein – wenn auch mutmaßlich nicht wegen Pitts dürftiger Performance in dem Ehedrama. Stella Hopkins, 65, ehemalige Kunsthändlerin, Schauspielerin und nun auch Regisseurin, begann hingegen bereits das zweite Projekt mit Ehemann Anthony Hopkins, 83.

Bei der Entstehung ihres Spielfilmdebüts »Elyse« habe es keinerlei Probleme gegeben: »Er respektierte meine Position und ich die seine«, sagte sie der »Times« über die Verfilmung ihres Drehbuchs. Das Familiendrama um eine psychisch schwer kranke Frau beruht auf frühen persönlichen Erfahrungen der in Kolumbien geborenen Hopkins. Es sei leichter, dem zweifachen Oscarpreisträger, der hier als Psychiater auftritt, Anweisungen zu geben, als man denke. Allerdings sei ihr klar gewesen, dass sie mit einem Mann gearbeitet habe, der 55 Jahre Erfahrung besitze.

Die Kritik zu »Elyse« fiel nicht immer freundlich aus, das Paar schreckt das jedoch nicht ab. Im nächsten Werk der beiden spielt Anthony Hopkins wieder den Hauptpart, auch wenn er dafür in keine andere Rolle schlüpfen muss: Stella Hopkins dreht eine ausführliche Dokumentation über den Mann, mit dem sie seit bald 20 Jahren verheiratet ist.

Aus: DER SPIEGEL 23/2021

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