Versteigerung von Andenken Ein bisschen Monroe, ein bisschen Hepburn
Eine Gussform, in die jemand hineingefasst hat, was soll die schon wert sein? Ungefähr 58.000 Euro - jedenfalls, wenn der Jemand den Namen Marilyn Monroe trägt. Denn Fuß- und Handabdrücke der legendären Schauspielerin hat das Auktionshauses Julien's in Hollywood nun für diesen Preis versteigert. Monroe hatte die Abdrücke 1953 vor dem Hollywood-Kino Grauman's Chinese Theatre hinterlassen.
Die profan erscheinende Gussform war nicht die einzige Monroe-Devotionalie, die unter den Hammer kam: Mehr als 70.000 Dollar erzielte ein Dokument aus dem Jahr 1956, das den Übertritt der Berühmtheit zum jüdischen Glauben belegte. Das Papier war unter anderem von dem Schriftsteller Arthur Miller unterzeichnet, der die Schauspielerin am 1. Juli 1956 geheiratet hatte.
Versteigert wurden zudem Andenken anderer Stars: Für mehr als 25.000 Dollar wechselte ein weißes Sommerkleid der Schauspielerin Audrey Hepburn den Eigentümer. Und immerhin 20.000 Dollar brachte eine runde Brille, die Daniel Radcliffe als Zauberlehrling bei den Dreharbeiten zu dem Blockbuster "Harry Potter und der Stein der Weisen" im Jahr 2001 trug.
Erst vor wenigen Tagen waren bereits persönliche Gegenstände einer weitaus umstritteneren Berühmtheit versteigert worden: Das Auktionshaus Christie's hatte unter anderem ein Hochzeitskleid, Taschen und einen Porzellan-Adler der früheren britischen Regierungschefin Margaret Thatcher zum Kauf angeboten - und nahm damit mehr als 4,5 Millionen Euro ein.

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