32 Leibchen im Check Designer Michalsky bewertet die WM-Trikots

Logos auf WM-Trikots: Viel Herzblut, viele Diskussionen
Berlin - Sicher, es geht um den Sport. Darum, wer die meisten Tore schießt, die beste Technik hat, die ausgeklügeltste Taktik. Darum, wer am 13. Juli in Rio de Janeiro den WM-Pokal in die Luft stemmen darf.
Zum Fußball, dem globalen Geschäft, gehört aber auch das Äußere, das Image. Die Spieler laufen bei der Weltmeisterschaft im Trikot ihres Landes auf. Und im Idealfall transportiert es nicht nur Schweiß nach außen, sondern auch den Stolz einer ganzen Nation.

Michael Michalsky, 47, ist einer der bekanntesten Designer Deutschlands. Er studierte Modedesign in London, arbeitete beim Jeanshersteller Levi Strauss und ab 1995 bei Adidas.
Seit 2006 ist Michalsky selbstständig, er entwirft Streetwear-Mode für Männer und Frauen. Michalsky arbeitete mit Tchibo zusammen, mit WMF und der Waschmittelmarke Ariel. Inzwischen gibt es auch Sneakers, Parfums und Sofas von ihm.
32 Mannschaften treten bei der WM in Brasilien an. Wir haben den Berliner Designer Michael Michalsky gebeten, ihre 32 Heimtrikots zu bewerten. Michalsky wechselte 1995 von Levi Strauss zu Adidas, er wurde Chef der weltweiten Kreativabteilung und blieb zehn Jahre. "Ich weiß, wie viel Herzblut und wie viele Diskussionen in einem Trikot stecken", sagt er. "Das ist unfassbar."
Bis zu zwei Jahre lang werde an einem Trikot gearbeitet. Das Material müsse leicht sein und besonders großporig an den Stellen, an denen Hochleistungssportler viel schwitzen. Die Trikots sollen ihren Zweck erfüllen. Aber eben auch ihrer Symbolkraft gerecht werden. "Ganze Nationen identifizieren sich damit", sagt Michalsky.
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