Räumung für Braunkohleabbau RWE schließt Doppelzaun um Lützerath

Nur noch die Tore fehlen: Die Polizei macht mit der Räumung des Braunkohleorts Lützerath weiter. Der Energiekonzern RWE hat sich bereits um eine Konstruktion gekümmert, die Unbefugte draußen halten soll.
Der Doppelzaun in Lützerath: Anderthalb Kilometer ist er lang

Der Doppelzaun in Lützerath: Anderthalb Kilometer ist er lang

Foto: Jochen Tack / IMAGO

Der Braunkohleort Lützerath ist von einem neuen, anderthalb Kilometer langen Zaun umgeben. Die Konstruktion sei fast fertig, nur die Tore fehlten noch, sagte ein RWE-Konzernsprecher in dem Ortsteil von Erkelenz. Die Tore sollten im Laufe des Tages eingehängt werden.

RWE hatte am Mittwoch mit der Errichtung des etwa zwei Meter hohen Doppelzauns begonnen. Der Zaun soll Unbefugte daran hindern, die Ortschaft zu betreten, und die Ortschaft als Betriebsgelände markieren.

In der Ortschaft leben seit Monaten Klimaaktivisten in leer stehenden Häusern. Sie wollen dort ausharren, um die Verbrennung der Kohle zu verhindern und Schäden für das Klima abzuwenden.

Am Mittwochmorgen hatte die Räumung von Lützerath begonnen, die am Donnerstag fortgesetzt werden soll. Der Energiekonzern RWE will die unter Lützerath liegende Braunkohle abbaggern – dafür soll der Weiler auf dem Gebiet der Stadt Erkelenz abgerissen werden.

DER SPIEGEL

Sobald die Polizei einzelne Bereiche für geräumt erklärt hat, sollen Bagger mit dem Abriss beginnen. »Wann das sein wird, wissen wir nicht«, sagte der RWE-Sprecher. »Sicherheit für alle Beteiligte hat für uns dabei absoluten Vorrang.«

Für die Räumung hatte die Aachener Polizei im Vorfeld Verstärkung aus dem ganzen Bundesgebiet angefordert.

hba/dpa
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