Zoo von Madrid Gorilla bricht Tierpflegerin beide Arme

Eine Tierpflegerin wurde in einem spanischen Zoo von einem Silberrücken angegriffen und schwer verletzt, als sie das Affengehege reinigte. Offenbar war eine Sicherheitstür offen gelassen worden.
"Malabo": Tierpflegerin beide Arme gebrochen

"Malabo": Tierpflegerin beide Arme gebrochen

Foto: Pacific Press Agency / imago images

Im Zoo von Madrid ist eine Tiefpflegerin von einem Gorilla angegriffen worden. Offenbar war eine der Sicherheitstüren offen, wie ein Sprecher des Tierparks mitteilte. Die erfahrene Mitarbeiterin werde im Krankenhaus behandelt, ihr Gesundheitszustand sei ernst.

Demnach war die 46-Jährige am Sonntagvormittag im Affengehege, um es zu reinigen und Tiere zu füttern. Plötzlich sei sie von dem 29 Jahre alten Gorillamännchen Malabo attackiert worden. Der Affe brach der Frau den Angaben zufolge beide Arme, sie erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma und Verletzungen am Oberkörper.

Per Pfeil betäubt

Das Team des Zoos habe eingegriffen und den etwa 200 Kilogramm schweren Silberrücken mit einem Betäubungspfeil ruhig gestellt. Malabo wurde seit seiner Geburt von Pflegern aufgezogen und hat den Angaben zufolge normalerweise ein "enges" Verhältnis zu seinen Pflegern.

Zur Ursache des Zwischenfalls hieß es vom Tierpark, Sicherheitstüren seien offen gelassen worden, alles deute auf einen "menschlichen Fehler" hin. Eine interne Ermittlung sei eingeleitet worden. Auch die Polizei untersucht nach eigenen Angaben die Hintergründe der Attacke.

jpz/dpa/AFP
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren