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A20 in Mecklenburg-Vorpommern: Belag ohne Boden

Foto: Bernd Wüstneck/ dpa

Mecklenburg-Vorpommern Loch auf der A20 ist noch riesiger geworden

Die Autobahn 20 bei Tribsees rutscht immer weiter ab. Das Loch hat sich deutlich vergrößert - und betrifft nun auch die Gegenfahrbahn.

Das Loch, das auf der Autobahn 20 in Mecklenburg-Vorpommern klafft, wird immer riesiger - und betrifft nun beide Fahrtrichtungen. Nach der Fahrbahn in Richtung Rostock sei jetzt auch die Fahrbahn in Richtung Stettin abgesackt, sagte eine Sprecherin des Schweriner Verkehrsministeriums.

Für die Behörde kommt das offenbar nicht unerwartet. Dass die A20 an dieser Stelle instabil sei, habe man gewusst. Es sei nur eine Frage der Zeit gewesen, dass auch die Gegenfahrbahn abrutsche. Die Planungen für die Reparatur der Straße seien dadurch nicht beeinflusst.

Die Fahrbahn westlich der Ausfahrt Tribsees war Ende September mehrere Meter tief abgesackt. Wenige Wochen später musste die Autobahn beidseitig gesperrt und der Verkehr auf Landstraßen umgelenkt werden. Das Loch hatte sich zuletzt auf der Fahrbahn nach Rostock von 40 auf 95 Meter Länge vergrößert.

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A20 in Mecklenburg-Vorpommern: Belag ohne Boden

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Augenzeugen berichteten am Montag, dass die Gegenfahrbahn inzwischen auf der gesamten Breite und einer Länge von etwa 40 Metern weggesackt sei. Diese war in den vergangenen Wochen noch von Fahrzeugen der Straßenbaubehörden genutzt worden. Nun stellten Behördenmitarbeiter vor der zerstörten Gegenfahrbahn Absperrungen auf.

Dass die Straße so stark abrutscht, hat mit einem geschlossenen Torfvorkommen unter der Autobahn zu tun. Wie sich dies genau auf die Verhältnisse im Boden mit der darüber liegenden Fahrbahn auswirkt, ist unklar. Es wird spekuliert, dass zu schwache Stützen verwendet wurden, nicht überprüfte Technik zum Einsatz kam oder schlicht Fehlkalkulationen an dem Einbruch schuld seien.

fok/dpa
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