Erster Hurrikan der Saison in Mexiko Mindestens zehn Menschen sterben durch Erdrutsche und Überschwemmungen

Die Stärke des Sturms war für Mai ungewöhnlich: »Agatha« hat an der mexikanischen Pazifikküste Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht. Mindestens zehn Menschen kamen zu Tode, mehrere werden vermisst.
Umgestürzte Bäume liegen auf einer Straße in Agua Blanca im Bundesstaat Oaxaca

Umgestürzte Bäume liegen auf einer Straße in Agua Blanca im Bundesstaat Oaxaca

Foto: Daniel Ricardez / EPA

In Mexiko hat der Wirbelsturm »Agatha« für Verwüstung gesorgt. Mindestens zehn Menschen starben. Als erster Hurrikan der Saison war der Sturm mit ungewöhnlicher Stärke am Montag nahe mehreren Badeorten an Mexikos Pazifikküste auf Land getroffen.

Die meisten der Todesopfer hätten sich in den Bergen befunden, sagte der Gouverneur von Oaxaca, Alejandro Murat, einem lokalen Radiosender. Die Menschen seien demnach bei Überschwemmungen und Erdrutschen ums Leben gekommen. Den Behörden zufolge gibt es noch mehrere Vermisste.

Starker Regen im Südosten Mexikos

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 165 Kilometern pro Stunde war »Agatha« als Hurrikan der Kategorie zwei (von fünf) nach Angaben des US-Hurrikanzentrums NHC der stärkste Sturm seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1949, der in einem Mai an der mexikanischen Pazifikküste auf Land traf. In der Folge zog »Agatha« landeinwärts und verlor dabei an Stärke. Am Dienstag wurde der Sturm zu einem tropischen Tiefdruckgebiet herabgestuft und löste sich auf. Dennoch regnete es im Südosten Mexikos weiter stark.

Nach Angaben des staatlichen Stromanbieters CFE fiel bei gut 70.000 Anschlüssen vorübergehend der Strom aus.

Die Hurrikansaison dauert im Pazifik vom 15. Mai bis zum 30. November und im Atlantik vom 1. Juni bis zum 30. November. Der Klimawandel führt laut Experten wahrscheinlich dazu, dass tropische Wirbelstürme intensiver werden.

bbr/dpa/Reuters/AFP

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