Millionenklage Ralf Schumacher droht Stefan Raab
Hamburg - Damit sei Raab "eindeutig zu weit gegangen", sagte Weber der "Bild"-Zeitung. "Er hat Ralf und seine Frau Cora schwer in der Ehre verletzt." Dem Bericht zufolge ist eine Abmahnung bereits unterwegs.
Dennoch will "Schumi II" aus den Lästereien Konsequenzen ziehen: Laut "Bild" entschied er, seine Firmenanteile wieder zu verkaufen und bei der Beate-Uhse-Tochtergesellschaft auszusteigen. "Das Ganze ist leider zu einer Kampagne geworden. Meine Vorbildfunktion ist mir wichtiger als irgendeine Geldanlage", sagte Schumacher dem Blatt. Was Raab mit seinem und dem Namen seiner Frau aufgeführt habe, "war mir eindeutig zu persönlich. Ich habe schließlich auch einen kleinen Sohn", fügte der Sportler hinzu.

Millionenklage: Cora Schumacher wirft Raab Beleidigung vor
Vergangene Woche war bekannt geworden, dass Schumacher als stiller Teilhaber eine Million Euro in eine österreichische GmbH investiert hat, die offenbar Sex-Shops in Slowenien besitzt. Der stets umstrittene Entertainer Raab hatte das neue Geschäftsfeld der Schumachers in seiner Sendung ausgiebig thematisiert und zeitgleich die Internet-Verkaufsaktion der von den Schumachers als ehrenrührig empfundenen T-Shirts gestartet.
"Es ist ein Unding, dass Herr Raab damit auch noch Geld verdient", empörte sich Manager Weber gegenüber der "Welt". Ralf Schumacher habe die Sache zunächst nicht so ernst genommen "weil ich das am Anfang gar nicht mitbekommen habe, aber jetzt werden wir den Kollegen einbremsen", sagte der Toyota-Pilot der Zeitung.
Die Produktionsfirma von Raabs Sendung "TV-total", Brainpool TV, erklärte auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE, sie werde keine Angaben darüber machen, ob eine Abmahnung von Schumachers Management eingegangen sei oder nicht. Stefan Raab werde sich am kommenden Montag in seiner Sendung zu dem Thema äußern, hieß es.