Alaska Obama gibt Nordamerikas höchstem Berg den Namen zurück

Der Mount McKinley heißt jetzt Denali: US-Präsident Barack Obama hat verfügt, dass der höchste Berg Nordamerikas seinen alten Namen wiederbekommt.
Der Berg, der Mount McKinley hieß: 6168 Meter hoch, schwer zu besteigen

Der Berg, der Mount McKinley hieß: 6168 Meter hoch, schwer zu besteigen

Foto: AP/dpa

Am Montag bricht Barack Obama zu einer historischen Reise nach Alaska auf: Als erster amtierender US-Präsident wird er dabei den Polarkreis überqueren. Während des dreitägigen Besuchs trifft sich Obama auch mit Vertretern der Ureinwohner des nördlichsten US-Bundesstaats.

Schon vor der Abreise aus Washington hat Obama den Ureinwohnern ein Geschenk gemacht: Der Präsident gibt dem höchsten Berg Nordamerikas seinen alten Namen zurück. Der 6168 Meter hohe Mount McKinley wird künftig wieder Denali heißen. In der Sprache der Ureinwohner Alaskas bedeutet das "der Große".

"Wir benennen den Berg Denali offiziell um - in Anerkennung der Traditionen der Ureinwohner Alaskas und der starken Unterstützung durch die Menschen in Alaska", teilte US-Innenministerin Sally Jewell mit. Die Athabasken hatten den Berg stets Denali genannt.

Die Bemühungen um die Umbenennung des Mount McKinley reichen bis in die Siebzigerjahre zurück. Doch die Senatoren aus dem wichtigen Bundesstaat Ohio, der bei Präsidentschaftswahlen als sogenannter Swing State oft eine entscheidende Rolle spielt, hatten sich stets dagegen gesträubt.

William McKinley, der 25. Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten, wurde in Ohio geboren. Ein Goldsucher hatte den Berg 1896 nach dem Politiker benannt, um damit seine Bewerbung um die Präsidentschaft zu unterstützen. Wenige Monate später wurde McKinley tatsächlich ins Amt gewählt. 1901 verübte ein Anarchist ein Attentat auf den Republikaner, an dessen Folgen er wenige Tage später verstarb.

In Alaska war McKinley nie.

syd/AP/dpa

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