»Groß wie Katzen« In München gibt es ein Rattenproblem

An einem Münchner Bahnhof haben sich offenbar massiv Ratten ausgebreitet – auch durch menschliches Zutun. Anwohner sind beunruhigt, die Stadt ist alarmiert.
Ratte (Symbolbild)

Ratte (Symbolbild)

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Bernd von Jutrczenka / dpa

Parks, Müllcontainer, Bahnhöfe: Viele Großstadtbewohner können sich an die eine oder andere Begegnung mit einer Ratte erinnern – doch auch wenn die Tiere nicht ungewöhnlich sind, sorgt es bei vielen Menschen für Angst oder Ekel, wenn sie einem der Nager gegenüberstehen.

Im Laimer Bahnhof in München scheinen sich diese Aufeinandertreffen nun zu häufen: Der »Merkur«  berichtet von einer Rattenplage. Ein Anwohner erzählt dem Blatt, dass er seit Wochen den Weg durch einen Tunnel meidet, die Ratten seien »so groß wie Katzen«.

Auch wenn das eine Übertreibung sein dürfte, liegt dem Ganzen offenbar ein tatsächliches Problem zugrunde. Das Gesundheitsreferat teilte dem »Merkur« mit, es würden »im Auftrag der Landeshauptstadt München und seitens der Deutschen Bahn auf den betroffenen Liegenschaften umfangreiche Bekämpfungsmaßnahmen durchgeführt«.

Als Krankheitsüberträger gefürchtet

Ein großes Problem im Bereich des Bahnhofs und der Baustelle für die zweite S-Bahn-Stammstrecke sei das große Angebot an Nahrung für die Tiere. Zum einen sammle sich durch die vielen Passanten schnell Müll an. Zum anderen finden offenbar nicht alle Menschen die Ratten unsympathisch: »Leider werden auch illegale Fütterungen durchgeführt«.

Das ist allerdings nicht nur verboten, sondern auch wenig sinnvoll: Ratten können verschiedene gefährliche Krankheitserreger übertragen, darunter Salmonellen und das Hantavirus. Sie können außerdem Kabel, Wasser- und Gasleitungen zerstören.

bbr
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