
Royale Juwelen: Historie und Glamour
Präsentation in München Königlicher Schmuck im Angebot
Ein Perlenanhänger von Marie-Antoinette, Diamantohrringe von Maria Theresia von Savoyen und eine Diamantschleifenbrosche, die Erzherzog Friedrich von Österreich seiner Tochter Maria Anna schenkte: Das Auktionshaus Sotheby's zeigt in München 30 Schmuckstücke aus dem Adelshaus Bourbon-Parma, die seit 200 Jahren nicht mehr in der Öffentlichkeit zu sehen waren.
"Es handelt sich um eine der bedeutendsten königlichen Sammlungen, die jemals auf dem Markt erschienen ist; jedes einzelne Juwel trägt einen Teil Weltgeschichte in sich", bewirbt Sotheby's die Schmuckstücke. Die Ausstellung in München sei die einzige Gelegenheit in Deutschland, den Schmuck vor Versteigerung im November in Genf anzuschauen, sagte eine Sprecherin.
Der Schmuck hat einen Wert von mehreren Millionen Euro. Außer in München sollen die Stücke zur Ansicht auch in Hongkong, Dubai, New York und an weiteren Orten zu sehen sein.

Royale Juwelen: Historie und Glamour
Perlenanhänger, Kette und Brosche von Marie-Antoinette haben eine besondere Geschichte: Sie stammten aus dem Privatbesitz der Königin, die während der Französischen Revolution hingerichtet wurde. Vor ihrer Verhaftung wurde der Schmuck zu ihrer Schwester nach Belgien gebracht. Die Familie sollte hinterherreisen, doch dazu kam es nicht mehr.
Der Schmuck ging nach Wien, woher Marie-Antoinette stammte. Dort erhielt ihr einziges überlebendes Kind, Marie Thérèse Charlotte von Frankreich, die sogenannte Madame Royale, die Stücke. Danach gingen sie an das Adelshaus Bourbon-Parma. Warum sie jetzt versteigert werden, ist nicht bekannt.