Verdacht auf Gewalttat Kopfüber in Kanalschacht steckende Leiche entdeckt

Als er Schuhe aus einem Regenwasserüberlauf an einer Landstraße bei Köln ragen sah, alarmierte ein Passant die Polizei. Eine Mordkommission ist eingerichtet.
Fundort in bei Köln: In dem Schacht unter diesem Gulli steckte die Leiche

Fundort in bei Köln: In dem Schacht unter diesem Gulli steckte die Leiche

Foto: Thomas Banneyer / dpa

Ein jugendlicher Passant hat in der Nacht zu Sonntag in Nordrhein-Westfalen die Polizei alarmiert, nachdem er einen Leichnam entdeckt hatte, der kopfüber in einem Kanalschacht steckte. Zunächst hatte der Bonner »General-Anzeiger« berichtet . Demnach liegt der Fundort der Leiche an der Langeler Straße in Niederkassel-Lülsdorf, gut 50 Meter von der Stadtgrenze zu Köln-Porz-Langel entfernt.

Polizisten nehmen Tatverdächtigen fest

Die Leiche war teilweise mit Split bedeckt. In der Nähe wurde eine Schubkarre entdeckt, mit der der Split möglicherweise von einem gut 100 Meter entfernten Reiterhof zu der Fundstelle transportiert worden war.

Bei dem Toten soll es sich um einen 46-jährigen Mann handeln. Polizisten sollen seine Wohnung, die in der Nähe des Fundorts der Leiche liegt, bereits durchsucht haben. Dort nahmen die Beamten offenbar einen 40-jährigen Tatverdächtigen fest.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Wohnung in der Nähe des Leichen-Fundortes auch der Tatort ist. Der mutmaßliche Täter ist den Informationen zufolge Deutscher, das Opfer Spanier.

Schacht war nur 1,50 Meter tief

Die näheren Umstände der Tat sind noch unklar. Der Leichnam soll noch am Sonntag obduziert werden. Die Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet. Sie machte zunächst keine weiteren Angaben zur Identität des Toten.

Bei dem Kanalschacht handelt es sich laut »General-Anzeiger« um einen Regenwasserüberlauf, der höchstens einmal im Jahr kontrolliert wird und der 1,50 Meter tief ist. Die geringe Tiefe dürfte der Grund gewesen sein, warum die Füße der Leiche aus dem Schacht ragten.

Notfallseelsorger und ein psychologisches Team betreuten die Einsatzkräfte und den Passanten, der die Leiche gefunden hatte.

Anmerkung: In einer früheren Version hieß es, die Wohnung des Toten habe in der Nähe des Wohnorts gelegen. Gemeint war: Die Wohnung des Toten lag in der Nähe des Fundorts der Leiche. Wir haben den Fehler korrigiert.

koe/dpa
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Playlist
Speichern Sie Audioinhalte in Ihrer Playlist, um sie später zu hören oder offline abzuspielen. Zusätzlich können Sie Ihre Playlist über alle Geräte mit der SPIEGEL-App synchronisieren, auf denen Sie mit Ihrem Konto angemeldet sind.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten