Niedersachsen 25 Menschen essen Brötchen mit Rattengift

Großeinsatz im Steinfeld: 25 Menschen haben vergiftete Brötchen gegessen
Foto: DPA/ Oldenburgische Volkszeitung/ Linda BraunschweigSteinfeld - Rattengift im Frühstück: 25 Mitarbeiter einer Kunststofffirma im niedersächsischen Steinfeld haben vergiftete Brötchen gegessen. Wie die Polizei mitteilte, werden die Betroffenen derzeit in den umliegenden Krankenhäusern auf der Intensivstation beobachtet. Sie schwebten jedoch nicht in Lebensgefahr, allen ginge es gut.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zurzeit befragen Beamte die betroffenen Personen. Über mögliche Hintergründe oder Motive der Tat wurde bislang nichts bekannt.
Laut Polizeibericht hatte am Dienstagmorgen ein Unbekannter eine Schachtel mit belegten Brötchen vor der Tür des Unternehmens in Steinfeld abgestellt. Auf dem Karton befand sich eine Notiz: Die Brötchen seien ein Geschenk und dürften verzehrt werden. Die Mitarbeiter des Unternehmens bedienten sich. Erst am Nachmittag bemerkten sie auf den Backwaren seltsame rote Körnchen.
Die Mitarbeiter riefen die Polizei, die mit einem Großaufgebot anrückte. Rund 150 Einsatzkräfte kümmerten sich um die Betroffenen, im Laufe des Tages wurden alle, die von den präparierten Brötchen gegessen hatten, in ein Krankenhaus gebracht.
Eine Probe der noch nicht verzehrten Brötchen wurde zur Untersuchung in die Berliner Charité geflogen. Das Ergebnis: Es handelt sich bei dem Stoff tatsächlich um Mäuse- und Rattengift. Wie hoch der Vergiftungsgrad des verwendeten Stoffes war, ist noch unklar.