Lediglich ein Mann schaffte es noch rechtzeitig ins Freie: Im abgeschiedenen Norden Norwegens sind bei einem Feuer fünf Menschen ums Leben gekommen. Die Brandursache ist unklar.
Feuerwehrleute löschen an der Unglücksstelle im Norden Norwegens den Brand
Foto: Norway Police Department / AP / dpa
Bei einem nächtlichen Brand in einer Hütte in Norwegen sind fünf Menschen gestorben. Wie die Polizei mitteilte, fanden Einsatzkräfte am späten Sonntagnachmittag auch die letzten beiden von fünf zunächst vermissten Menschen.
Nach dem Feuer in einer abgelegenen Gemeinde im hohen Norden des skandinavischen Landes hatten insgesamt fünf Menschen als vermisst gegolten, darunter vier Minderjährige im Alter von unter 16 Jahren. Die Polizei hatte bereits am Samstag die Befürchtung geäußert, dass sie den Flammen nicht entkommen waren.
Brandursache weiter unklar
»Mit schwerem Herzen stellen wir nun fest, dass dieser Brand fünf Menschenleben gefordert hat«, schrieben die Ermittler nun in einer Mitteilung. »Die Polizei ist erleichtert darüber, dass wir die Vermissten finden konnten, aber das ist ein schwerer Tag für die Betroffenen und die lokale Gemeinde.«
Ein Mann hatte sich am frühen Samstagmorgen aus der brennenden Hütte in der Gemeinde Andøy auf der Inselgruppe Vesterålen retten können. Medienberichten zufolge musste er jedoch mehrere Kilometer weit barfuß gehen, ehe er zu Menschen gelangte, die den Notruf wählten.
Die Brandursache ist noch unklar. Es deute aber alles darauf hin, dass es sich um ein tragisches Unglück handle, sagte der örtliche Polizeichef Per Erik Hagen. Es gebe keinen Grund, von etwas anderem auszugehen, bekräftigte die Polizei am Sonntag.
Vesterålen liegt unmittelbar neben den Lofoten im hohen Norden Norwegens. Die sechs Menschen, die in der Hütte waren, stammten allesamt aus der Kommune Vågan auf den extrem dünn besiedelten Lofoten in der Provinz Nordland. Auf den 80 Inseln leben insgesamt nur etwa 24.000 Menschen.
