US-Bundesstaat Ohio Mann wird offenbar Tausende Male von Killerbienen gestochen

In den USA hat ein junger Mann versehentlich in ein Nest afrikanischer Killerbienen geschnitten. Nach Angaben seiner Familie wurde er mehr als 20.000 Mal gestochen – und in ein künstliches Koma versetzt.
Bienen in den USA (Symbolbild)

Bienen in den USA (Symbolbild)

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JOE RAEDLE/ AFP

Austin Bellamy wollte die Äste eines Zitronenbaumes schneiden. Dabei traf der 20-Jährige aus der amerikanischen Stadt Ripley im US-Bundesstaat Ohio aus Versehen ein Nest afrikanischer Killerbienen – und wurde mehr als 20.000 Mal gestochen.

Das schilderte Bellamys Familie dem US-Sender Fox 19 . Demnach wurde der Mann bei dem Unfall am vergangenen Freitag schwer verletzt und per Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Er habe in ein künstliches Koma versetzt und künstlich beatmet werden müssen. Auch am Dienstagabend hatte sich dem Bericht zufolge noch nichts an seinem Zustand geändert. Mediziner gehen den Angaben zufolge jedoch davon aus, dass sich der 20-Jährige wieder vollständig erholen wird.

»Er hat geschrien: ›Hilfe, helft mir, Hilfe‹«

Bellamys Großmutter Phyllis Edwards und sein Onkel waren laut Fox 19 vor Ort, als es zu dem Unglück kam. »Als er begonnen hat, sie (die Äste) zu schneiden, sind die Bienen rausgekommen«, sagte Edwards gegenüber dem Sender. »Er hat geschrien: ›Hilfe, helft mir, Hilfe‹, und niemand hat ihm geholfen.«

Großmutter und Onkel sahen demnach vom Boden aus, wie Bellamy von den Insekten angegriffen wurde – konnten eigenen Angaben zufolge aber nicht helfen, weil sie selbst attackiert wurden. Edwards sagte, sie habe die Leiter hochklettern wollen, um ihrem Enkel zu helfen. »Aber ich konnte nicht zu ihm gelangen, weil ich von Bienen umringt war.« Erst ein Mitarbeiter der Feuerwehr habe Bellamy schließlich von der Leiter helfen können.

Austin Bellamy verschluckte nach Angaben seiner Mutter Shawna Carter auch rund 30 Bienen. Die Ärzte hätten bis Sonntagmorgen – also mehr als einen Tag – gebraucht, sie aus ihm herauszusaugen.

Carter sagte außerdem, sie habe kurzzeitig das Bewusstsein verloren, als sie über den Unfall ihres Sohnes informiert worden sei. »Das war einfach zu viel für mich. Es sah aus, als hätte er eine schwarze Decke auf dem Kopf bis zum Hals, bis zu den Armen.«

aar/AFP
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