Hohe Temperaturen: Hunderte Tote bei Hitzewelle in Pakistan

Seit Tagen zeigt das Thermometer mehr als 40 Grad Celsius - und das im muslimischen Fastenmonat Ramadan. In Pakistan leiden die Menschen unter dem Wetter. Doch bald soll Linderung kommen.

Pakistan: Sanitäter helfen einem Hitzeopfer

Foto: Rehan Khan/ dpa

In Pakistan ist die Zahl der Hitzetoten auf mindestens 500 gestiegen. Allein in der Hafenstadt Karachi seien seit Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan am vergangenen Freitag mehr als 450 Menschen gestorben, sagte der Gesundheitsminister der Provinz Sindh.

Auch in anderen Teilen Sindhs und in der Provinz Punjab kamen nach Informationen von Rettungsorganisationen Dutzende Menschen ums Leben. Seit mehreren Tagen herrschen Temperaturen von mehr als 45 Grad in der Region. Im Ramadan essen und trinken gläubige Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts.

Abkühlung wird erwartet

Mehr als 4000 Menschen werden in Krankenhäusern wegen eines Hitzschlags oder Erschöpfung behandelt, sagte Ijaz Afzal von der Gesundheitsbehörde. Die Opferzahl könne daher noch steigen.

Am Dienstagabend sollen laut Wettervorhersage Gewitter und erste Monsun-Regen für etwas Abkühlung sorgen. In Südasien sterben jeden Sommer zahlreiche Menschen wegen der Hitze. In Pakistans Nachbarland Indien waren im April und Mai fast 2500 Menschen bei ähnlich hohen Temperaturen zu Tode gekommen.

sms/dpa