»Ich appelliere an die Nation« Pakistanischer Minister fordert Bevölkerung zu weniger Teekonsum auf

Pakistan steckt mitten in einer Finanzkrise. Weil sich das Land auch Geld für Teeimporte leiht, wandte sich Planungsminister Ahsan Iqbal mit einer ungewöhnlichen Idee an die Bürger – und erntete Kritik.
Teatime in Islamabad

Teatime in Islamabad

Foto: Aamir Qureshi / AFP

Weniger Teekonsum – dazu hat der Planungsminister von Pakistan seine Landesbewohner aufgerufen. Für seinen Vorschlag bekam er scharfe Kritik, das südasiatische Land hat eine ausgeprägte Teekultur. »Ich appelliere an die Nation, den Teekonsum um eine oder zwei Tassen pro Tag zu reduzieren, denn wir leihen uns auch Geld für Teeimporte«, sagte der Minister Ahsan Iqbal in der Hauptstadt Islamabad.

Pakistan leidet derzeit unter einer Finanzkrise. Die neue Regierung unter Premier Shehbaz Sharif steht vor großen Herausforderungen, steigende Lebensmittelpreise und Inflation zu bekämpfen. Am Dienstag war die pakistanische Währung angesichts von Zweifeln über den ins Stocken geratenen Kredit des Internationalen Währungsfonds sowie wachsender Haushaltsdefizite auf ein historisches Tief gefallen.

Tee gehört in Pakistan zu den fünf wichtigsten Lebensmitteln, die das südasiatische Land importiert. In den sozialen Medien scherzten Leute, die Äußerungen könnten zu einem Bürgerkrieg führen.

ani/dpa
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