Papagei aus "Pippi Langstrumpf" Ara Douglas ist jetzt Witwer

Mit seiner Rolle in einem "Pippi Langstrumpf"-Film wurde der Ara Douglas berühmt. Vor wenigen Monaten zog der Papagei zusammen mit seiner Partnerin nach Karlsruhe. Jetzt ist sie gestorben.
Papagei Douglas

Papagei Douglas

Foto: Uli Deck/ dpa

Eigentlich heißt er Douglas, aber viele kennen ihn eher als Rosalinda, den Papageien an der Seite von Pippi Langstrumpf. Douglas ist vor wenigen Monaten mit seiner Partnerin aus einem Zoo in Malmö nach Karlsruhe umgezogen - in Schweden sollten die beiden wegen Platzmangel eingeschläfert werden.

Jetzt kommen aus Karlsruhe traurige Nachrichten. Wie der städtische Zoo mitteilt, ist Douglas' Freundin Gojan gestorben. Ein Kreislaufkollaps habe dazu geführt, dass die mehr als 45 Jahre alte Gelbbrust-Ara-Dame tot von ihrer Stange gefallen sei. Sie habe ebenso wie Douglas ein überdurchschnittlich hohes Alter erreicht. "Wenn man so alte Tiere aufnimmt, muss man damit rechnen, dass die sterben", sagte ein Sprecher des Zoos.

Man wolle nun versuchen, schnellstmöglich einen neuen Partner für Douglas zu finden. Wie aussichtsreich eine mögliche Verkupplung sein wird, konnte zunächst niemand beim Zoo sagen. Der Sprecher betonte, am ehesten käme ein älterer Vogel und am besten ebenfalls ein Hellroter Ara infrage. Sonst sei ein Zusammenführen vermutlich schwierig.

Douglas scheint ob des Todes der Wegbegleiterin, die einen männlichem Namen trägt, bislang ungerührt zu sein. "Er frisst ganz normal", so der Zoosprecher. Das Papageienpaar hatte acht Jahre miteinander verbracht und hatte keinen gemeinsamen Nachwuchs - wohl auch wegen der unterschiedlichen Art und des hohen Alters.

Bei ihrer Ankunft im Karlsruher Südamerikahaus im Mai waren die beiden Vögel mit einem Willkommensfest begrüßt worden. "Alles ist gut, er hat sogar gleich nach der Ankunft Banane gefressen und Schwedisch gesprochen", sagte Zoodirektor Matthias Reinschmidt damals über Douglas .

Der Malmöer Zoo hatte zuvor Hunderte Angebote vom Zoos und Papageien-Freunden bekommen, die das Vogel-Pärchen vor der drohenden Einschläferung bewahren wollten.

jal/mxw/dpa
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