Tod des emeritierten Papstes Leichnam von Benedikt XVI. aufgebahrt

Zwischen Christbaum und Krippe, die Hände gefaltet: Seit Sonntag liegt der Leichnam von Benedikt XVI. aufgebahrt in der Kapelle des Klosters, in dem er zuletzt gelebt hatte.
Aufgebahrt im Kloster Mater Ecclesiae im Vatikan: Der gestorbene emeritierte Papst Benedikt XVI.

Aufgebahrt im Kloster Mater Ecclesiae im Vatikan: Der gestorbene emeritierte Papst Benedikt XVI.

Foto: Vatican Media / dpa

Der Heilige Stuhl hat nach dem Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. Fotos von dessen Leichnam veröffentlicht. Auf den Bildern aus der Kapelle des Klosters Mater Ecclesiae ist er mit einem roten liturgischen Gewand und einer traditionellen Kopfbedeckung, einer Mitra, zu sehen. In seinen gefalteten Händen hält Joseph Ratzinger – so sein bürgerlicher Name – einen Rosenkranz. Neben ihm vor dem Altar stehen ein geschmückter Christbaum und eine Krippe.

Der aufgebahrte Papst Benedikt XVI.: Er war am 31. Dezember 2022 gestorben

Der aufgebahrte Papst Benedikt XVI.: Er war am 31. Dezember 2022 gestorben

Foto: Vatican Media / dpa

Benedikt XVI. war am Samstagmorgen im Alter von 95 Jahren gestorben. Am vergangenen Mittwoch war bekannt geworden, dass sich sein Gesundheitszustand verschlechtert hatte, als der amtierende Papst Franziskus die Gläubigen zum Gebet für Benedikt aufrief.

Am Montag soll er im Petersdom für die Öffentlichkeit aufgebahrt werden. Ab neun Uhr können Menschen Abschied von dem in Bayern geborenen Pontifex nehmen. Am Donnerstag sind der Trauergottesdienst auf dem Petersplatz und anschließend die Beisetzung im Petersdom geplant.

Beisetzung unterhalb des Petersdoms

Benedikt XVI. war von 2005 bis 2013 das Oberhaupt der katholischen Kirche, ehe er mit seinem Rücktritt für eine Sensation sorgte. Er war das erste Oberhaupt der katholischen Kirche seit 1415, das sich zu diesem ungewöhnlichen Schritt entschloss. Danach lebte Benedikt XVI. im Kloster Mater Ecclesiae in den vatikanischen Gärten, in dessen Kapelle er am Sonntag aufgebahrt lag.

Nach den im Vatikan geltenden Regeln muss ein Papst vier bis sechs Tage nach seinem Tod beigesetzt werden. Benedikt soll nach dem Trauergottesdienst in der Krypta unterhalb des Petersdoms begraben werden. Er hatte sich gewünscht, an jener Stelle beigesetzt zu werden, wo Papst Johannes Paul II. nach seinem Tod zunächst seine Ruhestätte gefunden hatte, ehe er nach der Seligsprechung in eine Kapelle im Petersdom umgebettet wurde.

lov/dpa
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