Wiederaufbau nach Brand Tausend Eichen für Notre-Dame

Im April 2019 ging die Pariser Kathedrale in Flammen auf. Nun wird Holz für die Restaurierung der Turmspitze und des Querschiffs vorbereitet. Das Gebäude soll 2024 wiedereröffnet werden.
Zentimetergenau geprüft: Holz für die Restaurierung von Notre-Dame

Zentimetergenau geprüft: Holz für die Restaurierung von Notre-Dame

Foto: JEAN-FRANCOIS MONIER / AFP

In Frankreich hat das Zurechtschneiden von rund tausend Eichenstämmen für den Wiederaufbau von Notre-Dame begonnen. Die Pariser Kathedrale wurde vor zwei Jahren durch einen Brand schwer beschädigt. Für den eingestürzten Vierungsturm wurden am Donnerstag acht mehr als 20 Meter lange Stämme mit einem Durchmesser von mehr als einem Meter zurechtgesägt, teilte die Baugesellschaft mit.

45 Sägewerke in ganz Frankreich teilen sich die Arbeit, damit das für den Turm und das Querschiff benötigte Holz zum Trocknen gelagert und 2023 bereits vormontiert auf die Baustelle gebracht werden kann. Entschieden wurde, möglichst originalgetreues Baumaterial zu verwenden.

Brandursache noch nicht geklärt

Am 15. April 2019 ging die weltberühmte Sehenswürdigkeit auf der Pariser Île de la Cité in Flammen auf. Das Feuer breitete sich im Dachstuhl aus und erfasste dann große Teile des mittelalterlichen Gebäudes. Die Brandursache ist noch nicht vollständig geklärt: Ein Fehler im elektrischen System oder eine nicht ausgedrückte Zigarette könnten das Feuer ausgelöst haben.

Das Ziel ist, die Kathedrale 2024 für Gottesdienste und Besucher wiederzueröffnen. Eine präzise Schätzung der Baukosten wurde noch nicht kommuniziert. Allerdings sind bereits rund 840 Millionen Euro an Spenden zusammengekommen, unter anderem von Stiftungen.

col/dpa
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