Philippinen Schiffe kollidieren in der Bucht von Manila – Ölkatastrophe befürchtet

Vor Manila sind zwei Schiffe zusammengestoßen, ein Frachter wurde dabei stark beschädigt. Die Küstenwache errichtete Ölsperren, erste Flecken wurden bereits auf dem Wasser entdeckt.
MV Palawan Pearl: Das Frachtschiff liegt in der Bucht von Manila auf der Seite

MV Palawan Pearl: Das Frachtschiff liegt in der Bucht von Manila auf der Seite

Foto: Aaron Favila / dpa

Nach einer Schiffskollision vor der Küste der Philippinen befürchten die Behörden eine mögliche Ölkatastrophe. In der Bucht der Hauptstadt Manila seien in der Nacht zum Donnerstag (Ortszeit) das Frachtschiff MV Palawan Pearl und das unter zypriotischer Flagge fahrende Baggerschiff BKM 104 zusammengestoßen, teilte die Küstenwache mit. Verletzte habe es nicht gegeben.

Die Schiffe befanden sich demnach im Südchinesischen Meer nur etwa hundert Meter von der Küste entfernt. Angaben eines Besatzungsmitglieds zufolge hatte die Palawan Pearl etwa 3000 Liter Dieselöl, 60 Liter Motoröl und fünf Liter Bilgenöl an Bord. Die BKM 104 war zu Baggerarbeiten in dem Gebiet unterwegs.

Ölflecken im Wasser entdeckt

Es seien Ölsperren rund um das halb gesunkene und auf der Seite liegende Frachtschiff errichtet worden, um ein Umweltdesaster zu verhindern, so die Küstenwache. Jedoch seien bereits Ölflecken im Wasser entdeckt worden. Das Baggerschiff habe hingegen kaum Schäden davongetragen. Es sei aus noch ungeklärter Ursache zweimal mit der linken Seite des Frachters kollidiert.

Die Umweltschutzgruppe Kalikasan PNE forderte eine eingehende Untersuchung zu dem Unglück, »um das Ausmaß der Verschmutzung zu bestimmen und zu beheben«. Diejenigen, die Schuld hätten, müssten für die Säuberung der betroffenen Gewässer in der Manila Bay und weitere notwendige Maßnahmen bezahlen, hieß es.

wit/dpa

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