Dieser Beitrag wurde am 07.12.2017 auf bento.de veröffentlicht.
Knuspriger Boden, geile Soße, lange Käsefäden: Pizza ist einfach das Beste!
Das hat jetzt auch die Unesco erkannt – und hat "die Kunst des neapolitanischen Pizzabäckers" zum schützenswerten Kulturgut erklärt.
Warum ausgerechnet die Pizza? Eines der Kritierien für ein Weltkulturerbe lautet:
"Die Güter stellen ein Meisterwerk der menschlichen Schöpferkraft dar."
Ergibt Sinn. Also, guckt sie euch an!
Der Unesco-Ausschuss begründete seine Wahl damit, dass das Backen der Pizza ein Ritual sei und die Pizzaioli – so heißen die Pizzabäcker von Neapel – sich dabei wie auf einer Bühne bewegen würden. Pizza sei ein wichtiger Teil der dortigen Kultur und des Soziallebens, bringe Generationen zusammen und die etwa 3000 Pizzabäcker der Stadt würden mit ihrem Handwerk auch noch Geschichtslehre betreiben.
Italien hatte in seinem Antrag auf den Status des Kulturerbes auch argumentiert, dass Pizza nicht nur Teil ihrer Essenskultur sei, sondern auch Literatur und Musik über die Jahrhunderte hinweg geprägt habe.
Auf der Unesco-Liste der "nicht-materiellen" Kulturgüter finden sich mehr als 400 weitere Traditionen. Darunter ein Dudelsackspiel aus Irland, die Basler Fasnacht und eine Pfeifsprache aus der Türkei.