Begräbnis der Queen Trauergäste sollen nicht mit ihren Privatjets kommen

Staatschefs im Linienflieger und im Bus? Darum bittet offenbar das britische Außenministerium: Aufgrund der langen Gästeliste sollen selbst hochkarätige Teilnehmer bitte nicht privat zur Beerdigung der Queen anreisen.
Am Sonntag wurde der Sarg der Queen von Balmoral nach Edinburgh gefahren, bevor er dann zum Staatsbegräbnis nach London geflogen wird

Am Sonntag wurde der Sarg der Queen von Balmoral nach Edinburgh gefahren, bevor er dann zum Staatsbegräbnis nach London geflogen wird

Foto: Doug Peters / PA Images / IMAGO

Die Gäste sollen nicht per Privatjet oder Helikopter zum Staatsbegräbnis der Queen kommen: Das berichtet das Nachrichtenportal »Politico«  unter Berufung auf interne Dokumente des britischen Außenministeriums. Stattdessen sollten die Repräsentanten aus aller Welt – wenn möglich – mit Linienflügen anreisen.

Der Londoner Flughafen Heathrow stehe nicht für Privatjets zur Verfügung. Gäste, die auf Privatflugzeugen beharrten, sollten auf andere Flughäfen rund um London ausweichen. Helikopterflüge zwischen Flughäfen und Veranstaltungsorten sollen mit Blick auf die hohe Zahl an Flügen den Dokumenten zufolge an dem Tag verboten werden.

Gemeinsam im Bus zur Westminster Abbey

Der Staatsakt für Queen Elizabeth II. am 19. September dürfte das größte internationale Ereignis in der jüngeren britischen Geschichte werden. Aus den Dokumenten geht hervor, dass für jedes Land maximal ein Repräsentant – also Staats- oder Regierungsvertreter – mit Partner oder Partnerin anreisen darf. Dies liege an der enormen Anzahl an erwarteten Gästen und dem begrenzten Platz in der Westminster Abbey und an anderen Veranstaltungsorten.

Der neue König Charles III. plant für den Vorabend einen Empfang im Buckingham-Palast für die Staatsgäste. Diese sollen außerdem die Möglichkeit bekommen, den aufgebahrten Sarg mit dem Leichnam der Queen zu besuchen, sich in ein Kondolenzbuch einzutragen und etwas für die im Alter von 96 Jahren gestorbene Königin vorzutragen, das für die Medien aufgezeichnet werden soll.

Am Tag des Staatsbegräbnisses sollen die Staatsgäste aufgrund von Straßensperrungen und hohen Sicherheitsstandards nicht ihre eigenen Autos benutzen dürfen, um von A nach B zu kommen. Stattdessen müssen sie diese an einem Treffpunkt im Westen Londons abstellen, bevor sie in Bussen gemeinsam zur Westminster Abbey gefahren werden.

Neben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird auch US-Präsident Joe Biden gemeinsam mit der First Lady zu dem Staatsbegräbnis am 19. September anreisen.

czl/dpa
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