Super-Bowl-Halbzeitshow Rihannas große Kehrtwende

Rihanna: »Ob es floppt oder ein Erfolg wird – ich stehe dafür mit meinem Namen«
Foto: Brendan McDermid / REUTERSVor knapp vier Jahren sagte Rihanna, sie habe das Angebot abgelehnt, beim Super Bowl aufzutreten. Damals sagte der Popstar der »Vogue« über die Footballliga NFL und das Angebot für eine Halbzeitshow: »Es gibt Dinge innerhalb dieser Organisation, mit denen ich überhaupt nicht einverstanden bin – und ich hatte nicht vor, ihnen in irgendeiner Weise zu Diensten zu sein.«
Rihannas Kritik richtete sich gegen den Umgang der NFL mit strukturellem Rassismus. Für 2023 sagte sie aber nun zu. In der Nacht auf Montag wird die »Umbrella«-Sängerin auf der »größten Bühne der Welt« stehen.
Konzert als 13-Minuten-Medley
Eine direkte Antwort auf die Kontroverse blieb Rihanna bei der Pressekonferenz wenige Tage vor der großen Show schuldig. »Viele meiner Werte haben mich nie verlassen. Viele der Lektionen, die ich in meinen frühesten Jahren gelernt habe, habe ich nie vergessen«, sagte die 34-Jährige aus Barbados nur.
Sie will lieber über den womöglich größten Auftritt ihres Lebens reden: Sie werde bei der Show herumlaufen und versuchen, ein zweistündiges Konzert in ein 13-Minuten-Medley zu packen. »Und ob es floppt oder ein Erfolg wird – ich stehe dafür mit meinem Namen.«
Dabei werden an jeder Ecke und jedem Ende des Spektakels rund um das Spiel der Kansas City Chiefs gegen die Philadelphia Eagles Stars auftreten: Die amerikanische Hymne wird von Countrylegende Chris Stapleton gesungen, auch US-Sänger Babyface wird seinen Auftritt haben. Doch das Highlight werden wie immer die Minuten in der Halbzeitpause, die Rihanna mit einer Show füllen soll, die um die Welt geht. Sie hat große Erwartungen zu erfüllen.
Im vergangenen Jahr traten die Rap-Superstars Dr. Dre, Snoop Dogg, Eminem, Mary J. Blige und Kendrick Lamar in Los Angeles auf. Und das Jahr zuvor setzte der Musiker The Weeknd mit seinem Auftritt neue Maßstäbe. Rihanna sagte: Die größte Herausforderung sei es gewesen, ihr Œuvre mit über einem Dutzend Nr.1-Hits in die kurze Zeit zu packen. Doch der Superstar ist zuversichtlich: »Ich denke, wir haben es ziemlich gut eingegrenzt.«