Wasserschaden unterm Asphalt In Rom versinken Autos in sechs Meter tiefem Loch

Videoaufnahme aus Rom: Sechs Meter tiefes Loch nach Wasserschaden
Gut sieben Kilometer östlich des römischen Kolosseums liegt die Via Zenodossio. Hier sind am Dienstag zwei Autos in einer großen Spalte im Asphalt versunken.
Wie italienische Medien berichten, fand die örtliche Polizei gegen elf Uhr einen Mercedes und einen Smart in dem etwa sechs Meter tiefen und zwölf Meter langen Loch vor. Die Straße wurde großflächig abgesperrt.
Ersten Berichten zufolge soll ein Wasserschaden in einer Garage für das Debakel verantwortlich sein. Laut einem Bericht des Onlinedienstes fanpage.it geht die Feuerwehr derzeit nicht davon aus, dass es statische Probleme für die anliegenden Wohnhäuser geben könne.
In der italienischen Hauptstadt gibt es etliche Straßen in schlechtem Zustand, immer wieder sinkt der Asphalt ein. Anwohner beklagen seit Jahren fehlende Reparaturen und angemessene Wartung der städtischen Wasserleitungen. Erst im vergangenen September hatte sich nur wenige Hundert Meter von der Via Zenodossio entfernt nach einem Wasserrohrschaden die Erde aufgetan, auf der Piazza della Marranella.
Die Bewohner des Viertels hatten ein Durchfahrtsverbot für schwere Fahrzeuge und eine Verbreiterung der Bürgersteige gefordert. Im Juni soll der Zivilschutz mit Spezialgerät die Stabilität des Bodens ermitteln.

Krater in Deutschland: Wenn die Erde rutscht
Auch in Deutschland kommt es immer wieder zu sogenannten Erdfällen. Dem GeoForschungszentrum Potsdam (GFZ) zufolge gibt es jedes Jahr Hunderte solcher Vorfälle.