RTL bestätigt Millionär kannte die TV-Braut
Hamburg - Der Millionär Thomas Tepe, 47, und seine Auserwählte, Gerti Friedrichs, 37, kannten sich bereits vor der Ausstrahlung der Sendung am Mittwoch. Dies teilte RTL am Freitag mit. Dem Sender liege eine eidesstattliche Versicherung Tepes vor, in der er angebe, die Dame seines Herzens bereits am 2. Dezember 2000 in Kaltenkirchen bei Hamburg kennen gelernt zu haben.
Nach RTL-Angaben habe Tepe seine Partnerin dann zum Casting am 8. Dezember in der Lübecker Diskothek Abaco einladen lassen, bei dem sie von der Casting-Agentur direkt angesprochen worden sei. "Wir sind von Herr Tepe und Frau Friedrichs getäuscht worden", sagte RTL-Unterhaltungschef Matthias Alberti. "Herr Tepe hat gegen die mit der Produktionsfirma am 5. August und 18. Dezember geschlossenen Verträge verstoßen."
Das Pärchen war am Donnerstag in einen Zehn-Tage-Urlaub nach Florida gereist. In Miami hat Tepe nach RTL-Angaben den Vorfall telefonisch zugegeben. Beide müssen jetzt umgehend die Heimreise antreten. Am Sonntag wird Sat.1 seine Show "Wer heiratet den Millionär?" ausstrahlen, die am Donnerstag in Holland aufgezeichnet wurde. Ein Sprecher des Senders versicherte, dass der Sat.1-Millionär keine der Kandidatinnen kenne.
Zuvor hatten Nachbarn und Bekannte des Unternehmers aus Kaltenkirchen bei Hamburg berichtet, dass Tepe und Friedrichs, die lediglich vier Kilometer voneinander entfernt wohnen, im selben Tennisverein seien und sogar schon miteinander befreundet gewesen seien. Gerti Friedrichs arbeitet in einer Hamburger Autofirma und wohnt im schleswig- holsteinischen Oersdorf.
Bei Radio R.SH in Kiel meldeten sich Anrufer, die überzeugt waren, dass sich das Paar bereits kannte. "Die kennen sich. Die haben zwei, drei Jahre zusammengelebt nach der Scheidung Tepes von seiner Frau Angelika", sagte Wolfgang Hansen, ein ehemaliger Nachbar Tepes. Isabel Trost aus Kisdorf gab bei R.SH an, "sämtliche Bekannte von uns haben bei uns angerufen und gesagt: Die kennen sich, die waren erst zusammen, dann waren sie wieder auseinander."
Und: Tepe soll kein echter Millionär sein. Er habe schon eine persönliche eidesstattliche Versicherung abgegeben, berichtet das "Hamburger Abendblatt". Der Großhändler habe im März 1998 in dem früher Offenbarungseid genannten Verfahren angegeben, kein pfändbares Vermögen zu haben. Diese eidesstattliche Versicherung sei noch heute gültig. Tepe habe auch als Geschäftsführer mehrerer Firmen Insolvenzverfahren beantragt.