Russlands Flaggschiff "Peter der Große" Atom-Kreuzer könnte jederzeit explodieren

Die "Pjotr Weliki" ("Peter der Große") war der Stolz der Nordmeer-Flotte. Jetzt wurde der modernste atomgetriebene russische Raketenkreuzer von einem Admiral wegen technischer Mängel ins Dock beordert. Das Schiff ist völlig marode.

Moskau - Der russische Flottenadmiral Vladimir Kurojedow sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Interfax: "Das Schiff ist in einem derart schlechten Zustand, dass es jeden Moment in die Luft fliegen kann". Der Oberkommandierende der Flotte wies auch darauf hin, dass ein Unfall verheerende Folgen hätte, weil das Schiff durch einen Atomreaktor angetrieben wird.

Der schlechte Zustand des Raketenkreuzers war bei einer Inspektion in der vergangenen Woche aufgefallen. Das Flaggschiff könne nicht mehr auf See bleiben und sei in einen Hafen beordert worden, sagte Kurojedow.

Die "Pjotr Weliki" ist unter anderem mit 20 Marschflugkörpern ausgerüstet, die auch mit Atomsprengköpfen bestückt werden können. Der 1996 gebaute schwere Kreuzer ist hauptsächlich zur Bekämpfung von Flugzeugträgern bestimmt.

Die russische Armee war in den letzten Jahren wiederholt durch Unfälle erschüttert worden, die allesamt auf den maroden Zustand der Ausrüstung zurückzuführen waren.

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