Schönwetterprognose Noch zweimal schlafen, dann ist Sonne

Weite Teile Deutschlands müssen sich durch ein nasses und graues Wochenende kämpfen. Für die kommende Woche sagt der Deutsche Wetterdienst dann aber viel Sonne und trockene, frostige Nächte vorher.
Berliner Museumsinsel: Deutschland unter Hochdruckeinfluss

Berliner Museumsinsel: Deutschland unter Hochdruckeinfluss

Foto: Sergey Borisov / PantherMedia / IMAGO

Ein paar Tage noch durchhalten, dann dürfte das Wetter deutlich freundlicher werden in Deutschland: Nach Regen und Schnee soll ein kräftiges Hochdruckgebiet nächste Woche viel Sonnenschein nach Deutschland bringen. Zuvor lenke ein Sturmtief an der Südspitze Grönlands jedoch noch einige Niederschläge ins Land, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mit.

Bereits in der Nacht zum Sonntag dürfte in Schleswig-Holstein der Regen in Nassschnee oder Schneeregen übergehen, örtlich könnte es auch gefrierenden Regen geben. Tagsüber macht sich die Front dann mitten über Deutschland breit. Die Niederschläge werden dann im Tagesverlauf von Hamburg und Lübeck bis ins Allgäu zunehmend in Schnee oder Schneeregen übergehen, erwartet Meteorologe Helge Tuschy vom DWD. Insbesondere im Norden und zwischen Harz und Franken sowie am Alpenrand könnten innerhalb von zwölf Stunden ein bis vier Zentimeter Neuschnee fallen.

Zwischen der Lausitz und Rügen sowie ab der Mittagszeit im Nordwesten lockert die Bewölkung auf und es bleibt trocken. Die Höchstwerte liegen bei einem Grad im Osten und neun Grad im Westen, im östlichen Bergland sei leichter Dauerfrost zu erwarten.

Trübes Wetter in Nordrhein-Westfalen

Die Menschen in Nordrhein-Westfalen müssen sich am Wochenende auf trübes, regnerisches Wetter einstellen, bevor es zum Wochenstart dann auch dort sonnig wird. Am Samstag bleibt es laut DWD zwar noch meist niederschlagsfrei, aber wolkig, die Temperaturen steigen auf fünf Grad im Osten und neun im Westen. In der Nacht zu Sonntag kann es im Hochsauerland und Richtung Weserbergland auch Schnee oder Schneeregen mit örtlicher Glätte geben.

Am Sonntag soll es dann voraussichtlich wieder regnen, im höchsten Sauerland kann Neuschnee fallen. In der Nacht zum Montag soll der Niederschlag in Nordrhein-Westfalen nachlassen, in Hochlagen bestehe Glättegefahr bei Temperaturen von bis zu minus vier Grad.

Wochenstart mit Sonnenschein

Der Montag ist dann wohl in weiten Teilen Deutschlands ein Übergangstag mit zunächst noch vielerorts dichter Bewölkung und nachlassenden leichten Schneefällen, bevor zum Nachmittag besonders im Norden und Westen zunehmend die Sonne hervorkommt.

Die Höchstwerte liegen im Süden und Osten Bayerns um null Grad, im Rest Deutschlands zwischen einem und sechs Grad. Von Dienstag an wird es dann unter Hochdruckeinfluss sonniger und trocken und in den Nächten frostig kalt, dort wo Schnee liegt, könne es auch strengen Nachtfrost geben.

Schön viel Schnee – und eine Warnung

Nach der Schneeflaute in der ersten Januarhälfte dürften sich manch ein Skigebiet über das Wetter freuen, etwa der Thüringer Wald. Der DWD meldete am Samstag eine 43 Zentimeter hohe Schneedecke auf dem Höhenzug Schmücke im Kyffhäuserkreis. Zwei Zentimeter mehr waren es nach Angaben des Regionalverbundes Thüringer Wald in der Skiarena Silbersattel in Steinach. In Suhl, auf dem Schneekopf und dem Beerberg wurden 40 Zentimeter gemessen. Für Oberhof, wo am Dienstag die Biathlon-Weltmeisterschaften eröffnet werden, gab der Regionalverbund bis zu 25 Zentimeter Schnee an.

Für Hobbywintersportler lohnt sich am Wochenende ein Ausflug in den verschneiten Wald. Mehr als 400 Kilometer Langlaufstrecken seien präpariert, außerdem 38 Winterwanderwege für Ausflügler ohne Ski. Für Alpinskiläufer waren am Samstag neun Lifte geöffnet, für den Spaß auf dem Schlitten waren 30 Rodelhänge präpariert. Allerdings sei die Schneequalität unterschiedlich. Nachdem zwischenzeitlich auch im Thüringer Wald Regen heruntergekommen war, sind einige Skirouten dem Regionalverbund zufolge verharscht. Überwiegend liegt Nassschnee. Der DWD prognostiziert bis Montagabend weitere zehn Zentimeter Neuschnee, wie ein Sprecher sagte. Der Regionalverbund mahnte Ausflügler zudem erneut zur Vorsicht wegen Schneebruchs an Bäumen und Sturmschäden.

Das Wetter in Sachsen-Anhalt ist zum Wochenende freundlich geworden. Während es am Samstag bei Temperaturen bis zu sieben Grad im Tiefland meist sonnig war, blieb es in den höheren Lagen weiter winterlich. Beim Iglufest in Schierke (Landkreis Harz) bauten Besucherinnen und Besucher im Kurpark der Stadt Unterschlüpfe und Figuren aus Schnee. Dieser musste den Veranstaltern zufolge jedoch erst im Park zusammengetragen werden.

Auch am Sonntag könnten sich die Menschen rund um die Harzregion zunächst über viel Sonne freuen. Jedoch ziehe im Laufe des Tages eine Wolkenfront von Westen her auf, die am Nachmittag nicht nur am Brocken für frostige Temperaturen um den Gefrierpunkt und ein wenig Schnee sorgen könnte, so der Sprecher.

jus/dpa

Mehr lesen über

Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Playlist
Speichern Sie Audioinhalte in Ihrer Playlist, um sie später zu hören oder offline abzuspielen. Zusätzlich können Sie Ihre Playlist über alle Geräte mit der SPIEGEL-App synchronisieren, auf denen Sie mit Ihrem Konto angemeldet sind.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren