In San Diego wurde ein Seelöwenbaby in einem Restaurant gefunden. Das Tier war unterernährt und wird jetzt in einer Rettungsstation aufgepäppelt.
Als der Koch Bernard Guillas in seinem Restaurant "The Marine Room" in San Diego ankam, erwartete ihn ein Gast der besonderen Art: Auf einer Sitzbank lag ein Seelöwenbaby, den Körper zusammengerollt, und reckte den Hals, "als würde es gerne etwas zu Essen bestellen", sagte Guillas.
Offenbar war die neun Monate alte Seelöwin vom kalifornischen Pazifikstrand durch eine Tür ins Innere gerobbt, die eine Putzkolonne offen gelassen hatte. Ob das Tier wohl die extravaganten Gerichte wie "Ahi-Thunfisch und Foie Rossini" oder "In Ingwer und Kalbi lackierter Tofu" gerochen hatte?
Bevor es zu einer Verköstigung kam, fing ein Team vom SeaWorld Park die bellende Seelöwin mit einem riesigen Netz ein und brachte sie in die eigene Rettungsstation.
Das Säugetier wog nur neun Kilo, weniger als die Hälfte des Normalgewichts. Die SeaWorld-Retter seien aber zuversichtlich, dass sie das Tier wieder fit für das Meer machen können, sagte ihr Sprecher.
Im vorigen Jahr sind auffällig viele Seelöwen im Pazifik gestorben, allein dieses Jahr hat SeaWorld schon 47 fast verhungerte Meeressäugetiere gerettet. Wissenschaftler glauben, dass es weniger Nahrung gibt, weil die Wassertemperatur höher ist als sonst.
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Ein neun Monate altes Seelöwenbaby lag in San Diego im Restaurant "The Marine Room" zusammengerollt in einer Sitzecke. Es war vom Strand durch eine offen gelassene Tür ins Innere gerobbt.
Mitarbeiter des Tierparks SeaWorld holten das verängstigte und unterernährte Tier mit in ihre Rettungsstation, um es wieder fit für die Wildnis zu machen.
Im letzten Jahr sind auffällig viele Seelöwen gestorben, allein dieses Jahr hat SeaWorld schon 47 fast verhungerte Meeressäugetiere gerettet. Wissenschaftler glauben, dass es weniger Nahrung gibt, weil die Wassertemperatur höher ist als sonst.