Es sind Bilder wie aus dem Hochsommer. In Spanien liegen die Temperaturen derzeit vielerorts bei über 30 Grad – viel zu warm für die Jahreszeit. Wetterexperten fürchten, es könnte ein Hitzerekord für den Monat März werden.
Ozer Kotleba, Tourist aus der Slowakei:
»Das Wetter ist sehr gut. Wir kommen aus Zentraleuropa, aus der Slowakei, dort regnet es ständig. Es ist schön, hier zu sein, wo es sonnig und warm ist. Mir ist klar, dass das Wetter untypisch für die Jahreszeit ist, aber es ist schönes Wetter.«
Della Jeavons, Touristin aus Großbritannien:
»Bei uns ist es derzeit sehr kalt. Bevor wir losfliegen konnten, musste zunächst Eis auf den Tragflächen entfernt werden. Wir hatten deswegen Verspätung. Wir sind seit gestern hier, es war schwierig zu packen. Wir wussten nicht, wie wir damit umgehen sollten vom kalten zum warmen Wetter.«
Ozer Kotleba, Touristin aus der Slowakei:
»Wir müssen uns um das Klima kümmern, es verändert sich. Die Sommer werden heißer, die Winter kälter. Wir müssen uns darum kümmern und etwas unternehmen.«
Das Klima in Spanien wie auch in anderen Teilen Europas wird seit Jahren heißer und trockener. Zu einem großen Teil ist das auf den menschengemachten Klimawandel zurückzuführen. Bereits im vergangenen Jahr hatte Spanien mit extremer Hitze zu kämpfen. Mit Spitzentemperaturen von teils mehr als 40 Grad war das Jahr 2022 eines der heißesten seit Beginn der Wetteraufzeichnung in Spanien.
Wegen zu weniger Niederschlägen im Herbst und Winter droht zudem in vielen Regionen Wassermangel. Besonders dramatisch ist die Lage in Andalusien und Katalonien. Dort sind die Stauseen nur noch zu rund einem Viertel gefüllt. In Katalonien wurde deshalb bereits der Wasserverbrauch in der Landwirtschaft und der Industrie eingeschränkt. In Parks und Gärten dürfen nur noch Bäume begossen werden. Sollte der Regen weiter ausbleiben, rechnet die regionale Wasserbehörde ab Herbst mit Einschränkungen des privaten Trinkwasserverbrauchs.