Bakterien-Befall
Stadt Aachen warnt vor verunreinigtem Trinkwasser
Wer in Aachen wohnt, soll derzeit das Leitungswasser vor dem Verzehr abkochen. Durch Bakterien könnte es sonst zu Gesundheitsproblemen kommen. Wodurch die Verunreinigung auftrat, ist noch unklar.
Besser nicht trinken: Die Stadt Aachen warnt vor ihrem Leitungswasser
Foto: Petra Schneider-Schmelzer / imago images/Petra Schneider
Die Stadt Aachen hat für ihr Leitungswasser ein »Abkochgebot« verkündet, nachdem bei einer Kontrolle eine Verunreinigung mit Bakterien aufgefallen war. »Als Vorsichtsmaßnahme empfehlen wir in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt den Aachener Bürgerinnen und Bürgern – das Wasser entweder abzukochen oder zum Trinken Flaschenwasser zu verwenden«, schrieb die Stadt unter anderem auf ihrer Facebook-Seite.
Wer das Wasser drei Minuten sprudelnd kochen lasse, könne es danach bedenkenlos verwenden. Es könne dann auch für »Kinder, alte und kranke Menschen, zum Abwaschen von Lebensmitteln, zur Herstellung von Eiswürfeln, zum Zähneputzen sowie für medizinische Zwecke« genutzt werden. Um welche Art von Keimen es sich im Aachener Wasser handelt, war vorerst unklar. Die Webseite der Stadt war am Mittwoch vorübergehend nicht erreichbar.
Für die Körperpflege eignet sich laut der Mitteilung auch das nicht abgekochte Leitungswasser. Bei gesundheitlichen Problemen solle man sich an seinen Hausarzt wenden und auf das verunreinigte Trinkwasser hinweisen.
Trinkwasser wird aus Grundwasser bezogen, das in Wasserwerken aufbereitet wird. Es muss den Normen der Trinkwasserverordnung entsprechen. Bakterien wie zum Beispiel E.-coli-Keime dürfen demzufolge nicht enthalten sein. Andernfalls müssen sie dem Umweltbundesamt (UBA) gemeldet – und abgetötet werden. Trinkwasser großer öffentlicher Versorger ist aber laut Umweltbundesamt in der Regel sehr sicher und unterliegt strengen Überprüfungen.