Bayerische Landeshauptstadt Stromausfall sorgt für Chaos in München

Bayerische Landeshauptstadt: Stromausfall sorgt für Chaos in München
Foto: Peter Kneffel/ dpaMünchen - Ein Stromausfall hat am Donnerstagmorgen große Teile Münchens lahmgelegt. Aus dem gesamten Stadtgebiet wurde ab etwa sieben Uhr ein Blackout gemeldet, wie ein Polizeisprecher bestätigte. Eine halbe Stunde später funktionierte der Strom aber zumindest in einigen Stadtteilen wieder.
Um kurz nach neun Uhr twitterten die Münchner Stadtwerke : "Inzwischen sind die meisten Haushalte wieder am Netz. Wir arbeiten am Netzaufbau und daran, alle Haushalte wieder zu versorgen." 450.000 Kunden waren im südlichen Stadtgebiet zeitweise ohne Strom. Inzwischen sei die Stromversorgung im gesamten Stadtgebiet wieder stabil, teilte das Unternehmen am Vormittag mit.
Als Folge des Zusammenbruchs der Energieversorgung kam der öffentliche Nahverkehr am Morgen weitgehend zum Erliegen, U-Bahnen und Straßenbahnen konnten nicht weiterfahren, die Stadtwerke sprachen von "massiven Beeinträchtigungen". Bei der S-Bahn kam es nach Angaben einer Sprecherin im Gesamtnetz zeitweise bis zu 40 Minuten Verspätung. Bis zum Mittag werde sich der Verkehr wieder normalisieren.
Mitten im Berufsverkehr fielen zudem zahlreiche Ampelanlagen aus. Sie würden nach und nach wieder eingeschaltet, sagte ein Polizeisprecher. Zahlreiche Beamte waren im Einsatz, um den Verkehr an den wichtigsten Kreuzungen zu regeln. Wie die "Abendzeitung" berichtet , war auch das Klinikum Großhadern vom Stromausfall betroffen.
Die Feuerwehr wurde eigenen Angaben zufolge zu etwa 50 Einsätzen gerufen, unter anderem wegen steckengebliebener Aufzüge. Außerdem seien durch den Blackout einige Brandmelder angesprungen und hätten Fehlalarme ausgelöst. "Mobiles Internet von O2 ist ausgefallen", schreibt Twitter-User Alex .
Die Ursache für den Stromausfall sei bislang unklar, sagte ein Sprecher der Stadtwerke. Zwar habe es gegen sieben Uhr einen Feuerwehreinsatz wegen Rauchentwicklung in einem Umspannwerk gegeben. Allerdings wolle er "nicht spekulieren, ob das Ursache oder Wirkung war". Betroffen waren nach Informationen von "Süddeutsche.de" die Innenstadt, Schwabing, Laim, Pasing, Lehel, Giesing, Sendling, Riem, Berg am Laim und Solln - und damit beinahe die gesamte Landeshauptstadt.