Bis zu 140 Kilometer pro Stunde Sturm "Isaias" erreicht US-Ostküste in Hurrikan-Stärke

Der Sturm war in Florida nicht auf Land getroffen, auf dem Meer (hier in Juno Beach) schlug er aber hohe Wellen
Foto:CRISTOBAL HERRERA-ULASHKEVICH/EPA-EFE/Shutterstock
Wirbelsturm "Isaias" ist im Bundesstaat North Carolina an der östlichen Küste der USA auf Land gestoßen. Der Hurrikan traf in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern pro Stunde nahe der Küstenstadt Ocean Isle Beach auf Land, wie das Nationale Hurrikanzentrum der US-Klimabehörde NOAA bei Twitter mitteilte.
Der Wirbelsturm war zuvor zu einem Hurrikan hochgestuft worden. Der Tropensturm habe über dem Atlantik an Kraft gewonnen, hatte das Nationale Hurrikanzentrum (NHC) am Montagabend (Ortszeit) mitgeteilt. Das entspricht einem Hurrikan der Stufe eins, der niedrigsten Kategorie. Das Wetteramt warnte die Bewohner der betroffenen Gebiete vor Sturmfluten, Überschwemmungen und gefährlich starken Winden.
"Isaias" könnte vor dem Auftreffen an Land noch weiter an Kraft gewinnen, hatte das Wetteramt gewarnt. Über North Carolina solle sich der Sturm am Dienstag abschwächen, in Küstennähe nach Nordosten ziehen und stürmische Winde auch nach Washington, Philadelphia sowie in den Bundesstaat New York bringen.

Arbeiter in Manhattan treffen Maßnahmen, um New York City vor möglichen Sturmfluten zu schützen
Foto:BRENDAN MCDERMID/ REUTERS
Trump ruft Notstand in drei Bundesstaaten aus
US-Präsident Donald Trump hat den Notstand für Florida sowie North und South Carolina ausgerufen und damit den Einsatz von Bundesmitteln möglich gemacht. "Jeder muss wachsam bleiben", sagte er auf einer Pressekonferenz.

Ein Anwohner in Wilmington, North Carolina, verkauft an der Straße Sandsäcke für vier US-Dollar pro Stück
Foto:Gerry Broome/ AP
"Isaias" war am Samstag als Hurrikan über Teile der Bahamas hinweggezogen, schwächte sich auf dem Weg in Richtung der Ostküste Floridas aber wieder zu einem Tropensturm ab. Der Sturm war in Florida nicht auf Land getroffen. Er richtete in dem Bundesstaat geringere Schäden an als befürchtet. Vorsorglich waren viele der aus Zelten bestehenden Corona-Teststellen geschlossen worden. Sie sollen nach Angaben der örtlichen Behörden am Mittwoch wieder ihren Betrieb aufnehmen.