Über die US-Bundesstaaten Texas und Oklahoma sind Stürme mit ergiebigen Regenfällen hinweggefegt. Bei den Unwettern sind mindestens 16 Menschen getötet worden, mehr als ein Dutzend Personen wird noch vermisst.
Die heftigen Regengüsse ließen zahlreiche Flüsse über die Ufer treten. Hunderte Häuser wurden zerstört und zahlreiche Brücken weggeschwemmt. Auf einem Friedhof in Houston wurde sogar ein Sarg mitgerissen, der später am Ufer eines Bayou, eines eigentlich gemächlich dahinströmenden Flusses, angespült wurde.
Unter den Toten seien viele Autofahrer, die sich leichtsinnig in Gefahr begeben hätten, sagte der Gouverneur von Texas, Greg Abbott. Er rief die Autofahrer auf: "Fahren Sie nicht in an steigende Flüsse. Ihre Kraft ist unglaublich." Teilweise seien Flüsse im "Tsunami-Stil" angeschwollen. Derartige Wassermassen könnten auch schwere Fahrzeuge mit sich reißen.
Obama verspricht Hilfe
Mit am stärksten ist die Region Wimberley in Texas betroffen, allein dort wurden 400 Gebäude von den Fluten zerstört, rund 1000 beschädigt.
Die Behörden erklärten Teile von Texas und Oklahoma zu Katastrophengebieten. US-Präsident Barack Obama sagte den Gouverneuren Hilfe der Regierung in Washington zu.
Südlich der texanischen Großstadt Austin spülten die Wassermassen ein Ferienhaus mit zwölf Menschen mit hinweg - das Haus prallte laut Polizei später gegen eine Brücke. Die beiden Familien, die in dem Gebäude Urlaub gemacht hatten, werden noch immer vermisst. Die Behörden gehen davon aus, die Vermissten erst bergen zu können, wenn die Wassermassen zurückgehen.
Ein Mann starb während der Evakuierung, als sein Rettungsboot in den Fluten kenterte.
In Houston waren am Montag innerhalb weniger Stunden 280 Liter Regen gefallen, in Austin waren es bis zu 180 Liter. Etwa 100.000 Menschen sind derzeit noch ohne Strom.
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Land unter in Houston: Am Montag fielen in der texanischen Metropole binnen weniger Stunden etwa 280 Liter Regen pro Quadratmeter.
Viele Flüsse traten über die Ufer und rissen Brücken mit sich - hier den Blanco River.
Die Fluten überspülten zahlreiche Straßen. Trotz aller Warnungen riskierten viele Autofahrer, durch das Wasser zu fahren.
Viele Menschen in Texas und Oklahoma starben in ihren Autos.
Das Wasser riss ganze Häuser mit sich, wie hier in der Ortschaft Wimberley.
US-Präsident Barack Obama sagte dem Gouverneur von Texas, Greg Abbott, die Hilfe der US-Bundesregierung zu.
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