Amoklauf mit 13 Toten 27-Jähriger überlebt Massaker von Las Vegas - und stirbt in Thousand Oaks

Unter den Opfern des Blutbads von Thousand Oaks waren auch Überlebende des Massenmords von Las Vegas. Einer von ihnen starb nun bei der Tat in Kalifornien. Seine Mutter fordert schärfere Waffengesetze.
Gedenkstelle in Thousand Oaks

Gedenkstelle in Thousand Oaks

Foto: APU GOMES/ AFP

Der Täter kam in der Nacht zu Donnerstag, zog seine Glock-Pistole - und erschoss 13 Menschen in der "Borderline Bar & Grill" im kalifornischen Thousand Oaks. Die meisten Opfer waren College-Studenten, die dort einen Tanzabend mit Countrymusik feierten.

Ein verwackeltes Video, auf dem Schreie und viele Schüsse zu hören sind, zeigte das Grauen der Tatnacht. Augenzeugen beschrieben dramatische Szenen, wie sie um ihr Leben rannten und durch Fenster und Hinterausgänge entkamen.

Tote und Verletzte nach Schießerei in Bar

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Rund ein Jahr nach dem Massaker bei einem Countrymusikfestival von Las Vegas war es wieder ein Angriff auf eine Einrichtung mit Countrymusik. Im Oktober 2017 hatte ein Mann von seinem Hotelzimmer aus das Feuer auf die Gäste eines Countryfestivals eröffnet. 58 Menschen starben, mehr als 850 wurden verletzt. Es war der schlimmste Massenmord in der US-Kriminalgeschichte.

Viele Überlebende von Las Vegas waren US-Medienberichten zufolge oft in den "Borderline Bar & Grill" gekommen, um Gemeinsamkeit und Trost zu suchen. Einer von ihnen war Tel Orfanos. Er wurde bei dem Blutbad im "Borderline" erschossen, zehn Minuten von seiner Wohnung entfernt.

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Angriff in Bar: Tatort Thousand Oaks

Foto: Mark J. Terrill/ AP

"Er überlebte Las Vegas, wo weitaus mehr Menschen ermordet wurden", sagte eine Freundin von Orfanos aus Highschoolzeiten. "Es ist schlicht unwirklich. Es ist unfair."

Die Mutter des 27-jährigen Navy-Veteranen sagte: "Ich will keine Gebete." Notwendig seien nun Überlegungen, wie solche Amokläufe künftig verhindert werden könnten. Der Nachrichtenagentur AP sagte sie, der Kongress müsse nun ein Waffengesetz verabschieden, "sodass niemand sonst ein Kind hat, das nicht mehr nach Hause kommt".

dop/AP/dpa
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