Lechtaler Alpen Deutscher Bergsteiger in Tirol verunglückt

In Tirol ist ein 55-jähriger Deutscher abgestürzt und gestorben. Sein Seilpartner hatte den Mann noch gehalten - Retter konnten jedoch nur den Tod feststellen.
Panorama der Lechtaler Alpen (Symbolbild)

Panorama der Lechtaler Alpen (Symbolbild)

Foto: Karl-Josef Hildenbrand/ picture-alliance/ dpa

Ein 55-jähriger Deutscher ist beim Bergsteigen in Tirol ums Leben gekommen. Der Mann war am Samstag mit einem weiteren Mann im Steinseegebiet in den Lechtaler Alpen unterwegs, wie die österreichische Polizei berichtete . Dabei sei der 55-Jährige aus bisher ungeklärter Ursache abgestürzt.

Zum Zeitpunkt des Unglücks war der 55-Jährige vorgestiegen. Der Polizei zufolge hängte er nach wenigen Metern die erste Zwischensicherung ein. Dann stieg er weiter, wodurch sein Kletterpartner ihn zum Zeitpunkt des Unglücks nicht mehr sehen konnte. Der 46-Jährige konnte den stürzenden Mann noch halten, der Verunglückte blieb wenige Meter oberhalb des Standplatzes im Sicherungsseil hängen.

Der Kletterpartner setzte sofort einen Notruf ab. Die beiden Bergsteiger seien daraufhin von Rettungskräften geborgen worden, berichtet die Polizei. Bei dem 55-Jährigen konnte laut APA jedoch nur noch der Tod festgestellt werden. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck ordnete der Polizei zufolge eine Obduktion an.

Die Bergsteiger wollten die Klettertour "Ein Stück Himmel" durchsteigen. Diese besitzt einen Schwierigkeitsgrad von 5+ der Union Internationale des Associations d'Alpinisme, zur Einordnung: Die Skala reicht von eins bis 12.

Freitag: 83-jähriger Wanderer verunglückt

Auch am Freitag war ein deutscher Wanderer in den österreichischen Alpen verunglückt. Wie die Polizei berichtete , war der 83-jährige vom Gipfel des südlichen Schafgafalls 200 Meter tief über meist senkrechtes Gelände abgestürzt. Der Mann kam aus dem bayerischen Lindau, er war mit einer Gruppe unterwegs.

Während die anderen Wanderer den nördlichen Schafgafall im Brandnertal in Vorarlberg bestiegen, ging der 83-Jährige allein zum anderen Gipfel, da ihm die Wegstrecke ansonsten zu lang erschien. Als er nicht am vereinbarten Treffpunkt eintraf, alarmierten die Freunde die Einsatzkräfte.

Der Vermisste wurde tot in einer steilen Felsrinne gefunden. Der Leichnam wurde von der Besatzung eines Polizeihubschraubers geborgen.

irb/AFP/dpa
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