
Tough Guy Challenge: Blut, Schweiß und Schmerzen
"Tough Guy"-Wettbewerb Schlammschlacht in England
Hamburg - Dieser Wettbewerb ist wirklich nichts für Weicheier: Das "Tough Guy"-Rennen im britischen Perton gilt als die härteste Herausforderung für Sportler. Jahr für Jahr stellen sich ihr Tausende Teilnehmer aus aller Welt. Meist erreicht ein Drittel von ihnen gar nicht erst das Ziel.
"Tough Guy ist ein Alptraum", wirbt der Veranstalter auf seiner Internetseite. Die Strecke ist zwölf Kilometer lang. Der Parcours auf einem 150 Hektar großen Gelände nahe Wolverhampton hat 21 Hindernisse. Es gilt unter anderem brennende Heuballen, brusttiefe Schlammgruben und mit Eiswasser gefüllte Tümpel zu überwinden. Auch Stacheldraht, unter Strom stehende Zäune und zehn Meter hohe Hindernisse aus Holz machen den Teilnehmern das Leben schwer.
Klar ist: Sauber und ohne Schmerzen übersteht diese Herausforderung niemand. Das gilt auch für Knut Höhler. Der 28-Jährige von der LG Olympia Dortmund gewann den Wettbewerb am Sonntag und verteidigte damit seinen Titel aus dem Vorjahr. Der Medizinstudent kam mit blutverschmiertem Gesicht ins Ziel. An einem Holzblock hatte er sich eine Platzwunde am Kopf zugezogen.
"Meine Beine sind geschwollen, grün und blau", sagte Höhler den "Ruhr Nachrichten". "Es war in diesem Jahr noch härter als im letzten, obwohl es nicht so kalt war und die Wasserhindernisse nicht zugefroren waren. Trotzdem haben mir diese Hindernisse am meisten zu schaffen gemacht. Sie haben mir regelrecht die Luft genommen."