

London - Ein Kunstprojekt am Tower of London erinnert in den kommenden Monaten an Soldaten, die im Ersten Weltkrieg starben. Die Installation des Künstlers Paul Cummins trägt den Namen "Blood Swept Lands and Seas of Red".
Das Kunstwerk besteht aus exakt 888.246 Mohnblumen aus Keramik. Es ist von einer Zeile inspiriert, die Cummins im Testament eines nicht identifizierten britischen Soldaten fand, der bei Kämpfen in Flandern starb. So erzählte es der Künstler dem "Guardian". Die Soldaten waren angehalten, ihr Testament immer bei sich zu tragen, oft mit bewegenden Briefen an ihre Familien - so sollten die Männer identifiziert werden können, falls sie in der Schlacht starben.
Jede Blume steht für einen Toten der britischen Streitkräfte und der Armeen der britischen Kolonien im Ersten Weltkrieg, in dem insgesamt rund 17 Millionen Menschen starben. Die letzte Blume wird am 11. November hinzugefügt - an dem Tag wurde 1918 der Waffenstillstand geschlossen, der den Krieg beendete.
Freiwillige setzen die Blumen in den ausgetrockneten Burggraben des Tower of London. Nach dem 11. November werden sie verkauft, für 25 Pfund das Stück. So sollen rund 15 Millionen Pfund für wohltätige Zwecke zusammenkommen.
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Der ausgetrocknete Burggraben am Tower of London erstrahlt in Rot: Freiwillige pflanzen dort Mohnblumen aus Keramik.
Insgesamt werden 888.246 Stück in die Erde gesteckt: Jede von ihnen erinnert an einen Gefallenen der britischen Streitkräfte und der Streitkräfte der britischen Kolonien im ersten Weltkrieg.
Ein Veteran läuft durch das Blumenmeer: Der Künstler Paul Cummins hatte die Idee zu dem Kunstwerk.
Tausende Keramikblumen wirken, als liefe Blut aus dem historischen Gebäude.
Die letzte Blume soll am 11. November gesteckt werden - dem Tag des Waffenstillstands, der den Krieg beendete.
Nach dem Abschluss des Projektes sollen die Blumen für 25 Pfund verkauft werden, um Geld für wohltätige Zwecke zu sammeln.
Blumenköpfe bei der Anlieferung: fein sortiert in Pappkartons.