Winter-Tristesse Trüb, trüber, Deutschland

Geahnt haben wir es schon lange, jetzt gibt es die Bestätigung vom Deutschen Wetterdienst: Dieser Winter ist der trübste seit Jahrzehnten. In den vergangenen drei Monaten gab es nicht einmal 100 Stunden Sonnenschein.
Kuppel der Hochschule für bildende Künste in Dresden: Grau, grau, grau

Kuppel der Hochschule für bildende Künste in Dresden: Grau, grau, grau

Foto: Arno Burgi/ dpa

Offenbach - Dieser Winter steuert auf einen unrühmlichen Rekord zu: Keine 100 Stunden Sonnenschein gab es seit Anfang Dezember in Deutschland. Damit dürfte es der trübste Winter seit mindestens 42 Jahren sein.

1970 war mit durchschnittlich 104 Stunden der bisherige Tiefstwert erreicht worden. Sollten es bis Ende Februar nicht mehr Sonnenstunden werden, wäre der Winter 2012/13 der trübste seit Beginn der flächendeckenden Aufzeichnungen 1951. Normal seien 160 Stunden Sonnenschein in den drei Monaten des meteorologischen Winters, sagte Gerhard Lux vom Deutschen Wetterdienst.

Zwar wird es Mitte der Woche etwas milder, aber Wolken, Dunst und Nebel halten sich. Ganz vereinzelt könnte die Sonne sich mal kurz durchkämpfen, sagte DWD-Meteorologin Dorothea Paetzold. "Da, wo es schön ist, sollte man das nutzen, denn es hat Seltenheitswert." Mehr als einstellige Plusgrade sind tagsüber nicht drin, nachts kann es leichten Frost geben.

hut/dpa

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