Schon das Startsignal ist außergewöhnlich – genau so wie das Rennen und die dabei eingesetzten Gefährte selbst. Dies ist ein Lauf zur "Formulaz" – eine Zusammensetzung aus Formel 1 und "Las" nach den "Lasen", einer Volksgruppe, die im Nordosten der Türkei heimisch ist.
Der Bau von Holzautos hat hier Tradition. Die Vehikel haben deshalb ein ganz anderes Level als die in Mitteleuropa bekannten Seifenkisten, die mitunter schon während einer einzigen Talfahrt auseinanderfallen.
O-Ton Murat Gül, Formulaz-Organistor
"Wir wollen das Rennen bekannter machen, weil es so einzigartig ist. Jeder Fahrer muss sein Auto selbst bauen, hier ist die Startlinie. Jedes Holzauto hat ganz eigene Eigenschaften und Materialien."
Bremsen gibt es in der Formulaz nicht, ebensowenig wie einen Motor oder anderen Antrieb. Für den Rücktransport zum Startpunkt sind die Formulaz-Piloten deshalb auf Pickups angewiesen. Normalerweise wird das Rennen übrigens im Sommer ausgetragen. Dies ist die Winter-Premiere. Nach Angaben des Organisationschefs bedeuten Schnee und Eis mehr Herausforderung – und viel mehr Spaß.